Gegliedert ist die Ausbildung in vier Bereiche, beginnend mit dem theoretischen Unterricht. „Wir arbeiten mit dem E-Learning Programm der Jägerschmiede. Damit können sich die Teilnehmer auch vor dem Kurs schon zuhause vorbereiten“, erklärt Timm Lösenbeck. Im praktischen Unterricht werden schließlich der sichere Umgang mit der Schusswaffe und jagdliche Situationen vermittelt, die Schießausbildung bildet einen separaten dritten Teil. Zuletzt werden die theoretischen Kenntnisse beim Reviergang getestet und vertieft. „Wir haben ein Revier, in dem wir alles live zeigen können. So können die Teilnehmer mal einen Dachsbau sehen oder lernen, wie man einen Hochsitz baut“, sagt Jan Schurna.
Warum sie die Jagdschule Volmetal eröffnen, beantworten die Jäger ganz einfach mit der Nachfrage danach. Immer mehr Menschen würden einen Jagdschein machen wollen und benötigen daher eine gute Vorbereitung auf die schwere Prüfung. „Man nennt es nicht umsonst das grüne Abitur“, sagt Lösenbeck. Viele Jagdschulen würden ihre Kurse vor allem seit Beginn der Pandemie jedoch überwiegend online anbieten. „Grade die Waffenhandhabung ist so aber schwierig zu lernen“, weiß Lösenbeck. Auch mithilfe der vielen Präparate und Anschauungsmaterialien des Jagdmuseums soll die Ausbildung der Jagdschule Volmetal möglichst praktisch und anschaulich gestaltet werden.
Gegliedert ist die Prüfung in einen schriftlichen Teil, eine Schießprüfung und eine mündliche und praktische Prüfung. Die umfangreichen Inhalte seien sehr schwierig, und es gebe keine Hinweise darauf, welche Themengebiete geprüft werden. „Man muss alles wissen. Das muss man wirklich wollen“, weiß Lösenbeck.
Die Jagdschule Volmetal bietet ab März zunächst dreiwöchige Vollzeitkurse mit etwa acht Stunden pro Tag an. „Das ist erst mal die Testphase, danach bieten wir vielleicht auch andere Formen an“, erklärt Timm Lösenbeck. Anmeldungen für die Kurse sind online bereits unter www.jagdschule-volmetal.de möglich.