Ukraine-Krieg: Benefizkonzert am Sonntag in Schalksmühle

Ein Dankeschön an alle Helfer. Unter dem Titel „Die Heimat im Herzen“ laden die aus der Ukraine geflüchteten Anna Solomatina und Oksana Stroijan zu einem Benefizkonzert ins Kulturzentrum „8 Giebel“ ein.
Schalksmühle – Mit einem Benefizkonzert im Kulturzentrum 8Giebel möchten sich Geflüchtete aus der Ukraine am Sonntag, 30. April, für die Aufnahme, Hilfe und Unterstützung in Schalksmühle bedanken. Unter dem Titel „Die Heimat im Herzen“ hat die Gruppe Klaviermusik, Tanz und Gesang vorbereitet. Ab 15 Uhr (Einlass 14.30 Uhr) möchten die Ukrainer den Menschen in Schalksmühle bei freiem Eintritt ihre Kultur näherbringen und ihren Dank für erfahrene Hilfe aussprechen.
Mit der Musik geht auch eine Foto-Präsentation einher, die sowohl die Schönheit der ukrainischen Natur und Städte als auch die Zerstörung als Folge des Angriffskrieges zeigen soll.
Die Idee, sich auf diese Weise bei den Schalksmühlern zu bedanken, ging von Erzieherin Anna Solomatina aus, die aus Mariupol stammt und seit einem Jahr in Schalksmühle lebt. Für die Umsetzung ihrer Idee konnte sie Pianistin Oksana Stroian und viele freiwillige Helfer gewinnen. Mit Rat und Tat stand den Ukrainern zudem das Netzwerk Flüchtlingshilfe Schalksmühle zur Seite. „Unsere literarische und musikalische Komposition wurde mit dem Ziel konzipiert, den Menschen in Schalksmühle die Ereignisse zu zeigen, die uns hierhergeführt haben“, beschreibt die Gruppe ihre Idee. Nahebringen möchten die Geflüchteten ihren Zuhörern die vielen Geschichten, die sie erlebt haben.
Obwohl auch Kinder Teil der Aufführung sind, hat das Dargebotene einen ernsten, zum Teil tragischen Charakter: Die dreiteilige Bildpräsentation, die Kateryna Fursysak zur Veranstaltung beisteuert, zeigt Bilder ukrainischer Städte und Landschaften vor dem Krieg, die Zerstörung durch den Krieg und Fotos von der Ankunft in Schalksmühle. Emotional untermalt werden die Bilder durch die Musik und weltberühmte Werke, die Oksana Stroian darbieten wird. Geistliche Werke wie die Bach-Komposition „Ich ruf zu dir, Herr Jesus Christ“ und Klassiker wie ein Nocturne von Chopin, Ausschnitte aus der Peer Gynt-Suite von Grieg und andere stimmungsvolle Kompositionen hat die Pianistin aus Charkiw für den Nachmittag ausgewählt.
Bekannt machen möchten die Ukrainer zudem ihre Klassiker und Gedichte aus dem Bereihc der Poesie. Alle Texte werden ins Deutsche übersetzt und auf eine große Leinwand projiziert. „Laienschauspieler werden ihre Herzen öffnen, um nicht nur unglaublichen Schmerz, sondern auch ihre Hoffnung auf die Freude eines neuen Lebens zu zeigen“, berichtet die Gruppe. In Trachten aus ihrer Heimat werden Kinder zudem ukrainische Volkslieder und moderne Lieder aus der Ukraine darbieten sowie eine biblische Geschichte aufführen. Seit Wochen sind die Kinder dabei, ihren Part einzustudieren.