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Tierheim und Feuerwehr: Böllert verantwortungsvoll!

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Von: Torben Niecke

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Mit Böller vorsichtig umgehen insbesondere bei Haustieren.
Mit Böller vorsichtig umgehen insbesondere bei Haustieren. © Christophe Gateau

Nach zweijährigem Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper in ganz Deutschland, dürfen Böller und Raketen in diesem Jahr wieder erworben werden. Im Tierheim bitten die Mitarbeiter um Rücksicht auf die Tiere.

Für viele Feuerwerk-Fans ein willkommener Anlass, es zum Jahreswechsel wieder so richtig krachen zu lassen. Die Feuerwehr Schalksmühle mahnt zum verantwortungsvollen Umgang.

Die Silvesternacht ist traditionell eine der Nächte mit der höchsten Einsatzdichte für die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Sowohl die falsche Handhabung der Knaller als auch die Nutzung von in Deutschland nicht zulässigen Feuerwerkskörpern seien der Grund für viele vermeidbare Brände und Verletzungen, heißt es beim Deutschen Feuerwehrverband, der auf seiner Internetseite acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier veröffentlicht hat (» INFOKASTEN).

Mein Appell an die Schalksmühler ist, weiterhin so verantwortungsvoll mit den Feuerwerkskörpern umzugehen, wie wir es bisher erlebt haben. 

Dirk Kersenbrock, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr

Dirk Kersenbrock, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Schalksmühle, hofft, dass sich alle daran halten und ein ruhiges Einsatzgeschehen in der Silvesternacht möglich machen. „Mein Appell an die Schalksmühler ist, weiterhin so verantwortungsvoll mit den Feuerwerkskörpern umzugehen, wie wir es bisher erlebt haben.

Bitte verwendet nur zugelassene Produkte. Wenn das so funktioniert, wie bisher habe ich keine Bedenken“, ergänzt Kersenbrock. Von Böller-Verboten an Silvester hält der Feuerwehrmann wenig.

Es gäbe Orte, an denen das Verbot sinnig wäre, aber ein grundsätzliches Verbot könne er nicht unterstützen. „Das Abschießen von Raketen ist eine alte und gut gelebte Tradition. Wir haben in Schalksmühle keine neuralgischen Punkte.“

Besondere Vorsicht bei Haustieren

Besondere Vorsicht sei geboten, wenn Tiere in der Nähe sind, meint die Leiterin des Tierheims Dornbusch, Anna-Lena Pieper. „Wir wären natürlich dafür, dass gar nicht mehr geböllert wird“, meint Pieper. Aber da auch sie weiß, dass dies zumindest bei diesem Jahreswechsel nicht realistisch ist, gibt sie einige Tipps: „Silvester ist eine Ausnahmesituation für alle Tiere.

Am besten sichert man seine Tiere, damit sie nicht weglaufen. Freigänger-Katzen sollten in die Wohnung geholt werden. Um die Tiere abzulenken, lässt man am besten die Rollladen herunter und stellt den Fernseher oder das Radio als leichte Hintergrundbeschallung an“, erklärt die Leiterin des Tierheims.

Hunde, von denen man wisse, dass sie schreckhaft sind, solle man vor und nach Mitternacht sehr vorsichtig führen, da es immer Ausreißer gebe. Hunde mit zwei Leinen zu sichern, könne eine gute Idee sein. Eine noch bessere: „Am besten gibt man kein Geld für die Silvesterraketen aus, sondern spendet es dem Tierheim.“

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