Danach hatten Baumaßnahmen und Corona einer Neuauflage der Veranstaltung, zu der am Samstag rund 2 000 Besucher strömten, im Wege gestanden. Während der Projektwoche habe sie im gesamten Haus nur strahlende Kinderaugen gesehen, erklärte die Schulleiterin. Einige hätten sogar freiwillig länger gemacht, weil sie mit ihrem Projekt noch nicht fertig waren – wie im Schulgarten.
Auf Angebote im PZ der Schule, wo in Dauerschleife Powerpoint-Präsentationen, Fotos von der Projektwoche und Videos liefen, in der Mensa, auf dem Schulhof und im Schulgarten machte sie neugierig. „Wir alle wissen, dass die Umwelt leidet“, ergänzte Bürgermeister Jörg Schönenberg in seinem Grußwort. Von daher habe es ihn beeindruckt, dass die Schule das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen habe. „Da können wir Erwachsenen noch einiges von euch Schülern lernen“, meinte er.
Auf beeindruckende Weise zeigten die Schüler an einer Vielzahl von Ständen und Angeboten, wie nachhaltige Ressourcennutzung gelingen und die Umwelt geschont werden kann. Dem Wasser und seinem Kreislauf, dem Thema Müll, der Wiederverwertung und Aufbereitung von Kleidung, dem Schutz von Insekten und vielem, vielem mehr widmeten sie ihr Augenmerk.
Emsiger Betrieb herrschte auch im großen Schulgarten der Schule, wo Groß und Klein Schafe streicheln, einen Barfuß-Parcours erkunden und selbst gebackenes Brot beziehungsweise Pizza aus dem renovierten Backhaus genießen konnten. Wer wollte, konnte dabei Wissenswertes über das Backen im Holzofen und seine Besonderheiten erfahren. Große und kleine Insektenhotels gab’s zu bestaunen.
Neben den Ständen mit selbst gezogenen Pflanzen in recycelten Behältern, Aquarien, selbst genähten Taschen aus gebrauchten Stoffen, alten Sachen, die ein neues Zuhause suchen, „verrückten“ Kresseköpfen und Sockenkraken, selbst geschöpftem Papier und Kräutern aus einem Kräuterregal Marke Eigenbau erfreuten Tanz und Musik auf der Bühne, Pilates und Yoga-Angebote zum Mitmachen, Poetry Slam, Schminkaktionen und vieles, vieles mehr.
Wer Lust hatte, konnte sein Wissen über Obst und Gemüse testen, nachhaltige Knobelaufgaben lösen oder sich kulinarisch verwöhnen lassen. Passend zum Thema waren die Besucher angehalten, selbst nachhaltig zu sein und ihr eigenes Besteck/Geschirr mitzubringen. Der Erlös des Fests war zum Teil für die Abschlussfeierlichkeiten der Stufe IV, zum Teil für einen wohltätigen Zweck bestimmt. Die gesamte Schulfamilie – Förderverein und OGS eingeschlossen – machte mit. Für kleine Wehwehchen war das DRK vor Ort.
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