Partei beantragt Wasserstoff-Tankstelle

Schalksmühle - Die UWG Schalksmühle nimmt Themen wie den Klimawandel in den Blick und wünscht sich eine Wasserstoff-Tankstelle.
Die UWG Schalksmühle hat sich mit den Themen Klimawandel, erneuerbarer Energien, grüner Strom und vielen mehr auseinandergesetzt. Anlass waren die in den vergangenen Monaten national und international geführten Diskussionen rund um die Themen. Die UWG-Mitglieder haben sich nach eigenen Angaben „intensiv mit diesen Themen und den daraus resultierenden Konsequenzen auseinandergesetzt“.
„Wir sind der Meinung, dass wir auf Dauer bei der Energieerzeugung und Energieversorgung nicht an der Nutzung von Wasserstoff vorbeikommen“, heißt es in einem entsprechenden Antrag, der von den Gemeindemitgliedern an die Gemeinde Schalksmühle formuliert wurde. Es sei an der Zeit, sich mit dem Thema Wasserstoff und den damit verbundenen Möglichkeiten zu beschäftigten, findet die UWG.

Sie beantragen daher die Gemeinde mit der Aufgabe, sich das Thema genauer anzusehen. Der Antrag ist in fünf Punkte unterteilt:
- Die Gemeindeverwaltung soll eine Machbarkeitsstudie beziehungsweise ein Mobilitätskonzept in Auftrag geben – „mit dem Ziel Wasserstofferzeugung und Wasserstoffnutzung im Gemeindebereich möglich zu machen“. Dabei stellt sich die UWG zum Beispiel die Errichtung einer Wasserstofftankstelle auf Gemeindegebiet vor.
- Die Gemeinde soll außerdem die Möglichkeiten der Förderungen von Wasserstoffprojekten durch Landes- oder Bundesstellen prüfen und mögliche Fördermittel aufzeigen. Die UWG nennt in ihrem Antrag bereits Projekte wie „H2-Modellregion Düsseldorf-Wuppertal-Rhein-Kreis Neuss“, das EU-Projekt „JIVE“ („Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe“, PTJ – Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie NIP).
- Die Gemeindeverwaltung in Schalksmühle soll ein Netzwerk mit anderen Kommunen wie Siegen und Wuppertal aufbauen. Diese Städte hätten bereits entsprechende Erfahrungen in dem Thema, heißt es im Antrag.
- Außerdem soll ein „Unternehmerverbund mit den ortsansässigen Unternehmen zum Zweck eines ständigen Meinungs- und Informationsaustausches“ initiiert werden.
- Auch für den Fall, dass die Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis komme, dass die Gemeinde Schalksmühle die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen nicht alleine stemmen könne, haben sich die UWG-Mitglieder bereits etwas überlegt: Die Verwaltung soll in einem solchen Fall auf überörtlicher Ebene nach geeigneten Partnern suchen. Eine Abordnung der UWG Schalksmühle besuchte im Vorfeld der Formulierung des Antrags die erste Wasserstofftankstelle Südwestfalens in Siegen. „Fachberichte können wir für die Ausschussberatungen zur Verfügung stellen“, heißt es zum Abschluss des Antrags.