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UWG relativiert: „Verzicht auf Sonntagsöffnungszeiten“

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Bernd Müller

SCHALKSMÜHLE Der UWG-Vorsitzende Bernd Müller kritisierte am Donnerstagabend bei der Veranstaltung „UWG Aktuell“ die Berichterstattung der LN in Bezug auf Einsparvorschläge der UWG im Bereich Schwimmhalle.

Im November stellten die Unabhängigen einen Antrag, in dem sie wörtlich den „Verzicht auf Sonntagsöffnungszeiten“ vorschlugen. Dies relativierte nun Müller und sagte: „Verzicht auf Sonntagsöffnungszeiten bedeutet für mich keine Schließung am Sonntag.“

Ende November hatte unsere Zeitung über einen UWG-„Antrag zur Abänderung der Ansätze im vorgelegten Haushaltsplan“ berichtet. Der Fraktionsvorsitzende Klaus Nelius hatte im Hauptausschuss eine Liste vorgelegt, in der „konkrete Kürzungsansätze“ zur Einsparung von rund 200.000 Euro standen.

Am 29. November berichtete unsere Zeitung: „Unter anderem wollen die Unabhängigen die Bewirtschaftungskosten der Schwimmhalle Löh senken. Dies soll unter anderem durch einen Verzicht auf die Sonntagsöffnungszeiten erfolgen. Dadurch sollen jährlich 10 000 Euro eingespart werden. ‘Es wäre insgesamt zu prüfen, ob eine Jahresöffnungszeit von Anfang September bis Ende März möglich ist’, heißt es in dem Papier, das der Fraktionsvorsitzende Klaus Nelius erarbeitet hat. Dabei solle sich das Angebot der Halle am Löh auf das Schul- und Kindergartenschwimmen konzentrieren.“ Der gesamte Inhalt stammt aus der Liste, die die UWG vorgelegt hatte.

In der Sitzung „UWG Aktuell“ wollte am Donnerstagabend ein Schalksmühler die Position der Unabhängigen zur Schwimmhalle wissen und zog die Schlussfolgerung, dass ein „Verzicht auf Sonntagsöffnungszeiten“ die Schließung am Sonntag bedeute. Bernd Müller bezeichnete dies als „falsch“ und machte die Berichterstattung unserer Zeitung für diese Informationen verantwortlich. Diese bezeichnete er als „falsch“ und „nicht zutreffend“.

„Wir wollen die Schwimmhalle nicht schließen. Wir haben auch keine Forderungen für eine Schließung am Sonntag gestellt. Wir haben eine Vorschlagsliste gemacht, die wir diskutieren wollten“, sagte Bernd Müller gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

Im Gegensatz dazu hatte Klaus Nelius damals in der Erklärung des Papiers geschrieben, dass die Vorschläge „den politischen Willen zur Gestaltung und Schwerpunktsetzung deutlich“ mache. Dies wollte Müller gestern nicht gelten lassen: „Wir haben mit der Liste nur eine Diskussionsgrundlage geschaffen – mehr nicht“. Vielmehr habe die UWG damit bezweckt, über die Öffnungszeiten zu reden und diese vielleicht leicht zu verändern. Eine generelle Schließung oder die Schließung am Sonntag wollte die UWG weder damals noch wolle sie sie jetzt. Zurzeit hat die Schwimmhalle sonntags zwei Angebote – nämlich das „Familienbad nur für Schwimmer“ (von 7.30 bis 10 Uhr) sowie das „Familienbad“ (10 bis 12.30 Uhr). Inwieweit die UWG nun auf diese Öffnungszeiten „verzichten“, sie also „verändern“ will, sagte Bernd Müller nicht. Lediglich, dass die UWG eine Diskussion darüber führen wollte.

Letztlich votierte die Mehrheit aus SPD, CDU und FDP im vergangenen Jahr gegen den Vorschlag der Unabhängigen und die Sparliste war hinfällig. -  Matthias Clever

Die Sparvorschläge der UWG stehen im Original HIER (nach dem Öffnen über rechte Maustaste "Nach rechts drehen").

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