Ärger über Vandalismus am Flaßkamp

Immer wieder werden Leitpfosten und der Trafokasten am Schalksmühler Flaßkamp beschädigt. Mit der Zeit wurden die Schäden immer gravierender.
Schalksmühle – Schon seit einigen Monaten ist Bernd Schafrinski der Bereich zwischen dem Flaßkamp und Dahlhausen ein Dorn im Auge: Immer wieder bemerkt der Schalksmühler, wenn er mit seinem Rad unterwegs ist, dass dort die Leitpfosten an der Fahrbahn aus ihrer Verankerung gerissen wurden. Auch der Trafokasten am Straßenrand werde regelmäßig in Mitleidenschaft gezogen.
„Als ich zum ersten Mal gesehen habe, dass die Leitpfosten dort herausgerissen wurden, habe ich mir noch nichts weiter dabei gedacht“, erklärt Schafrinski. Da im besagten Bereich erfahrungsgemäß schneller als die erlaubten 50 km/h gefahren werde und man immer wieder von Jugendlichen höre, die auf dem nächtlichen Nachhauseweg Schilder oder Baustellenlampen mitnehmen, sei er damals zwar verärgert gewesen, aber verwundert hätte es ihn nicht. Als er jedoch wenige Wochen später merkte, dass auch die neuaufgestellten Leitpfosten erneut herausgerissen worden waren, war für ihn klar: Das ist mutwillig. „Die Gemeinde behebt die Schäden zwar immer wieder, aber es ändert sich nichts“, klagt er.
Mit der Zeit seien die Schäden immer gravierender geworden. Zuletzt sei auch das Schild am Bolzplatz im oberen Bereich des Flaßkamps entwendet worden. Schafrinski hat sich bereits mehrfach an die Gemeinde gewandt, um auf die regelmäßige Zerstörung hinzuweisen. Dies sei zwar zur Kenntnis genommen, ihm aber mitgeteilt worden, dass die Gemeinde nichts machen könne. Anzeigen bei der Polizei würden zum einen keinerlei Erfolg zeigen und auch nicht zu vermehrten Kontrollen im betroffenen Bereich führen.
Auf Nachfrage der Redaktion kann Fachbereichsleiterin Silvia Gonzalez Algaba dies nur bestätigen: Sobald Schäden durch Vandalismus bekannt werden, würde sich um die Behebung dieser gekümmert. Grundsätzlich würden Delikte der Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht, aber dies führe leider nicht zwangsläufig dazu, dass zukünftige Beschädigungen verhindert werden.

Für Schafrinski ist klar, dass zumindest auf das Thema aufmerksam gemacht werden müsse. Die Reparatur koste jedes Mal Geld, das an anderer Stelle deutlich besser investiert werden könnte. Wenn einer der Anwohner mehr dazu wüsste, könne man den Tätern, falls es sich um Wiederholungstaten handelt, vielleicht beikommen.
Ein weiteres Ärgernis sei, dass die herausgerissenen Leitpfosten teilweise seit Wochen am Hang neben der Fahrbahn lägen und nicht beseitigt werden. Einige von ihnen sind bereits von Sträuchern und Büschen überwuchert.