Homeschooling
Primusschule erreicht fast alle Schüler auf digitalem Weg
Die Primusschule folgt den Auflagen des NRW-Bildungsministeriums und führt seit dem 13. Januar, und wegen der Verlängerung des Lockdowns voraussichtlich bis zum 14. Februar, Distanzunterricht durch. Schulleiterin Astrid Bangert erklärt, wie diese Unterrichtsform konkret aussieht und wie die Betroffenen damit umgehen.
Schalksmühle - Bereits während der ersten Schulschließung habe man gute Erfahrungen mit dem Fernlernen gemacht, erklärt Bangert. „Es war aber sehr zeitintensiv, die Kinder einzubinden, an die jetzt ein mobiles Endgerät ausgeliehen wurde. Zwar mussten wir viel unterstützen. Mittlerweile funktioniert es aber gut.“
Die Schulleiterin ist froh, dass man beim Distanzlernen nahezu 90 Prozent der Schüler auf digitalem Weg erreicht. Die Restlichen wurden klassisch mit Arbeitsmaterial in Form von Kopiervorlagen versorgt. Rund 40 Kinder nutzen das Angebot der Notbetreuung. Für sie wird der virtuelle Unterricht über Beamer in den Klassenzimmern übertragen. Astrid Bangert ist mit dieser Lösung zufrieden: „Auch das klappt immer besser.“
Bislang seien der Schulleiterin kaum Probleme von zuhause gemeldet worden. Astrid Bangert kennt die Veränderungen in der Alltagsstruktur, die das Homeschooling mit sich bringt. „Die Kinder sitzen nicht ständig am Rechner. Es gibt Phasen, in denen die Kinder das Mikro ausmachen und selbstständig lernen sollen, und solche, in denen sie sich virtuell mit allen zusammenfinden. Das ist ähnlich wie im normalen Unterricht.“
Erleichterung für die Eltern
Darin sieht die Verantwortliche auch eine Erleichterung für die Eltern. „Sie müssen nicht ständig präsent sein und ihre Kinder beim Lernen begleiten. Die Lehrer übernehmen via Kamera ein stückweit die Betreuung der Kinder.“
Trotzdem möchte sie genaue Kenntnisse über das Fernlernen erhalten und startet deshalb nun eine Abfrage unter den Betroffenen. „Dabei soll erhoben werden, ob und wo noch Informations- oder Schulungsbedarf besteht.“ Astrid Bangert rechnet damit, dass die Auswertung einige Tage in Anspruch nehmen wird.
Auch der Austausch innerhalb des Kollegiums ist Astrid Bangert wichtig. Man stehe per Videokonferenzen im ständigen Kontakt zu den Lehrkräften im Homeoffice und denen in der Schule.
Der Distanzunterricht
In einem Schreiben vom 8. Januar klärte die Schulleiterin Eltern und Schüler über die Regelungen des Distanzlernens auf. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.
Auch in Zukunft digital
Bei der Arbeit in der Schule ist Astrid Bangert über die Anschaffung der Giga-Cubes dankbar. Insgesamt fünf solcher Geräte sorgen für die Wlan-Versorgung im Gebäude. Auch wenn der Präsenz-unterricht wieder möglich ist, werde man die angeschafften digitalen Medien nutzen. Dabei behelfe man sich mit den Giga-Cubes. Schließlich sei mit einem Anschluss der Schule an das Breitbandnetz erst 2022 zu rechnen, so die Schulleiterin.