„Nachhaltige Kreislaufwirtschaft“ heißt das Stichwort, das das Kommunale Energieeffizienz- und Ressourceneffizienz-Netzwerk (KERN) damit in der Region etablieren möchte. Schalksmühle ist eine von acht Kommunen in dem Netzwerk, in dem die Enervie-Gruppe die Koordination übernommen hat. Viele Bauteile wie Fenster, Türen und vieles mehr sind noch in einem sehr guten Zustand, wenn ein Gebäude nicht mehr benötigt wird, heißt es dazu in einer Mitteilung von Enervie. Um die Wiederverwertung solcher Baumaterialien professionell voranzutreiben, wurde die digitale Plattform „Loopfront“ zur Verfügung gestellt, über die verfügbare Bauteile und Inventar angeboten werden, auch aus der Realschule.
Schalksmühle betritt mit dem Angebot zum „Ausschlachten“ des Schulgebäudes Neuland und ist damit Modellkommune. Bechtel weiß, dass das „kein einfaches Geschäft“ ist, es gebe viele Vorbehalte, aber er sieht auch große Chancen. Seit der Pandemie sind die Lieferenpässe bei Baumaterial zum immer größeren Problem geworden, ganz zu schweigen von den Kostenexplosionen. Durch Wiederverwertung könnten nicht nur Kosten und Ressourcen sondern auch erhebliche Mengen an Treibhausgasen eingespart werden, die sowohl bei der Entsorgung als auch bei der Produktion neuer Materialien anfallen. Andere Länder seien bei der Wiederverwertung von Baumaterialien schon viel weiter als Deutschland, berichtet Bechtel. In Norwegen beispielsweise habe sich mit sogenannten Demonteuren bereits ein neuer Beruf etabliert.
Um besser planen zu können, ist für die Besichtigung am 31. August eine Anmeldung beim Klimaschutzbeauftragten der Gemeinde Hadi Fleger per E-Mail an h.fleger@schalksmuehle.de erforderlich.
Angedacht ist, dass alle Interessenten Klebepunkte mit einer ihnen zugeordneten Nummer bekommen. Damit können sie alle Teile markieren, die sie haben möchten. So soll dann auch der spätere Ausbau und die Abholung besser koordiniert werden können. Technische Fragen beantwortet Ralf Bechtel per E-Mail an r.bechtel@schalksmuehle.de.