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In Europa einzigartig: Unternehmer aus dem MK arbeitet mit spezieller Strahltechnologie 

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Von: Monika Salzmann

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Cintron-Chef Michael Ciszewicz präsentierte vom 9. bis 11. Mai neue Micro- und Polierstrahltechnologie aus der Schweiz auf der Kuteno Messe in Rheda-Wiedenbrück.
Cintron-Chef Michael Ciszewicz präsentierte vom 9. bis 11. Mai neue Micro- und Polierstrahltechnologie aus der Schweiz auf der Kuteno Messe in Rheda-Wiedenbrück. © salzmann

Das Schalksmühler Unternehmen Citron präsentiert mit der Micro- und Polierstahltechnologie des Schweizer Herstellers iepco eine in Europa einzigartige Technologie.

Schalksmühle – Das Unternehmen Cintron, das die neue Micro- und Polierstrahltechnologie des Schweizer Herstellers iepco jüngst erfolgreich auf der Kuteno Messe (Kunststoff-Technik-Nord) in Rheda-Wiedenbrück präsentierte, hat seinen Sitz in Schalksmühle.

„Die Firma iepco ag ist mit ihrer Strahltechnologie einzigartig in Europa“, sagt Cintron-Chef Michael Ciszewicz, ein gebürtiger Hagener, der seit 1987 in Schalksmühle lebt. „Mikrostrahl-Technologien bieten auch andere Unternehmen an, aber nicht in der Tiefe.“ Zu den mehr als 200 Sorten hochwertiger Strahlmedien, mit denen iepco nahezu alle Anwendungsgebiete abdeckt, gehört sogar Diamantpulver. Bekanntlich sind Diamanten das härteste Material der Welt.

Mit Unterbrechung arbeitet der gelernte Werkzeugmacher, der 1994 den Sprung in die Selbstständigkeit wagte, seit langen Jahren für das nahe Zürich ansässige Unternehmen, das sich auf Oberflächenbearbeitung spezialisiert hat. Mit den iepco-Polierstrahlanlagen für den Formen- und Werkzeugbau war Michael Ciszewicz, der seine Handelsvertretung mit Sitz Mollsiepen 2 (früher Sparkasse) vom Einzelunternehmen zu einem kleinen, siebenköpfigen Familienbetrieb ausgebaut hat, vom 9. bis 11. Mai mit einem Stand auf der Zuliefermesse für die kunststoffverarbeitende Industrie zu Gast. Die neue regionale Fach- und Arbeitsmesse – nicht so groß wie die große Düsseldorfer Kunststoff-Messe – schätzt der Schalksmühler als Plattform für den fachlichen Expertendialog. „Die Kuteno ist klein und familiär.“ Nach fünf Jahren habe sich die Messe jedoch bereits etabliert. „Es sind viele Fachbesucher am Start.“ Im Herbst unterstützt er seine Schweizer Partner bei der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma in Friedrichshafen am Bodensee. „Für uns war die Messe richtig super“, resümiert der Unternehmer.

Eine Polierstrahlkabine auf der Fakuma.
Eine Polierstrahlkabine auf der Fakuma. © ciszewicz

Befürchtungen, dass aufgrund der andauernden Krisen („Viele Unternehmen klagen bereits über Kurzarbeit“) weniger Besucher zur Messe kommen würden, fand Michael Ciszewicz nicht bestätigt. Im Gegenteil. Bei der Messe konnte er die neuartige Micro- und Polierstrahltechnologie aus Zürich, ein trockenes Feinstrahlverfahren, das unter anderem zur Oberflächenreinigung, Oberflächenverdichtung, Microentgratung und Oberflächentexturierung eingesetzt wird, live vorführen. Wie er sagt, können Werkzeugoberflächen mit der neuen Technologie strahltechnisch poliert werden. „Die dabei erzeugten Oberflächen genügen höchsten Ansprüchen und werden in vielen Bereichen wie etwa der Medizintechnik und der Feinstanztechnik benötigt. Manuelle Polierarbeiten können somit häufig entfallen.“

Die Anlage soll nach der Messe im Vorführraum des Schalksmühler Familienunternehmens installiert werden und künftig für Dienstleistungen zur Verfügung stehen. In ihrer Werkstatt in Lüdenscheid bietet die Schalksmühler Handelsvertretung, die auch mit anderen namhaften Herstellern im Bereich der Kunststofftechnik und des Werkzeugbaus zusammenarbeitet, schon seit Jahren Dienstleistungsarbeiten an. Dazu gehören Strukturierungen an Spritzgusswerkzeugen oder Feinstbearbeitungen zur Optimierung von Gleiteigenschaften.

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