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Hitze, Sturm, Hochwasser: Feuerwehr „muss sich anpassen“ 

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Von: Ursula Dettlaff

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Beim Jahresappell der Löschgruppe Winkeln gratulierten Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock (rechts), sowie (links) Silvia Gonzalez Algaba (Ordnungsamt), Bürgermeister Jörg Schönenberg und Einheitsführer Michael Schanzenberger einigen Wehrleuten zu Beförderungen und erfolgreichen Teilnahme an Seminaren.
Beim Jahresappell der Löschgruppe Winkeln gratulierten Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock (rechts), sowie (links) Silvia Gonzalez Algaba (Ordnungsamt), Bürgermeister Jörg Schönenberg und Einheitsführer Michael Schanzenberger einigen Wehrleuten zu Beförderungen und erfolgreichen Teilnahme an Seminaren. © Ursula Dettlaff-Rietz

Die Löschgruppe Winkeln der Freiwilligen Feuerwehr leistete im vergangenen Jahr 6087 Arbeitsstunden. Das gab Einheitsführer Michael Schanzenberger am Samstagabend vor etwa 30 Kameraden beim Jahresappell der Löschgruppe bekannt.

Man werde sich auf weitere Extremwetterlagen einstellen müssen, so Schanzenberger. Dazu ging er von den insgesamt 20 Einsätzen besonders auf drei ein: Im vergangenen Jahr wurden zwei Einsätze infolge großer Sturmlagen erforderlich sowie ein Waldbrand im Oedenthal in Lüdenscheid. „Es war zu trocken im Sommer und wenn es dann regnete, dann so viel, dass der Boden das Wasser nicht aufnehmen konnte“, sagte Schanzenberger.

Ein weiteres Thema an dem Abend war der Verkehr: Staus infolge der Sperrung der A45-Rahmedetalbrücke beeinträchtigen auch die Feuerwehren. „Wer mit dem Pkw von Lüdenscheid zum Gerätehaus nach Winkeln will, braucht viel Geduld“, sagte Schanzenberger dazu.

Die Einsätze

210 Einsatzstunden entfielen auf Brandeinsätze. 3336 Ausbildungsstunden kamen auf Standortebene, auf Kreisebene sowie auf Landesebene zusammen. Dabei machten die Ausbildungsstunden auf Standortebene mit 2805 Stunden den größten Anteil aus.

Unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten wurden an überörtlichen Einsatzstellen – sei es in Altena, Lüdenscheid oder Plettenberg – gefragt. Außerdem leisteten wir nachbarschaftliche Hilfe bei der Bewältigung eines Bauernhofbrandes in Breckerfeld.

Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock

Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock nahm bei seinen Ausführungen alle vier Löschgruppen in den Blick. „Unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten wurden an überörtlichen Einsatzstellen – sei es in Altena, Lüdenscheid oder Plettenberg – gefragt. Außerdem leisteten wir nachbarschaftliche Hilfe bei der Bewältigung eines Bauernhofbrandes in Breckerfeld“, zählte Kersenbrock auf.

„Nunmehr handelt es sich bei nahezu jedem vierten Einsatz um eine Türöffnung oder Tragehilfe für den Rettungsdienst“, so Kersenbrock. Dieser Umstand sei der Tatsache geschuldet, dass immer mehr Menschen, insbesondere ältere Menschen, allein in ihren Wohnungen leben und dann Hilfe brauchen.

Hitze, Sturm, Hochwasser, das sind Bedingungen, an die wir uns anpassen müssen.

Gemeindebrandinspektor Dirk Kersenbrock

„Hitze, Sturm, Hochwasser, das sind Bedingungen, an die wir uns anpassen müssen“, sagte auch Bürgermeister Jörg Schönenberg in seinem Grußwort. Mittelfristig werde jede Einheit mit einem Notstromaggregat ausgestattet. „Ich kann nur der Einsatzleitung und euch allen danken“, betonte Schönenberg. „Hier ist ein Ehrenamt vorzufinden, ohne das in Schalksmühle nicht viel laufen würde.“

In 2022 besuchten die Wehrleute eine Reihe von Seminaren. An erster Stelle stand das Seminar Blackout Einsatzleitung MK. Hieran nahmen Michael Schanzenberger, Alexander Horn und Olaf Bühren teil.

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