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Jahresappell der Löschgruppe Schalksmühle: Gruppenführer spricht über „brachialen Schnitt“

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Von: Bettina Görlitzer

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Bei Jahresappell wurden wie in den anderen Löschgruppen Ernennungen ausgesprochen sowie die Urkunden für erfolgreich absolvierte Lehrgänge übergeben.
Bei Jahresappell wurden wie in den anderen Löschgruppen Ernennungen ausgesprochen sowie die Urkunden für erfolgreich absolvierte Lehrgänge übergeben. © Bettina Görlitzer

Beim Jahresappell der Löschgruppe Schalksmühle überreichte Jörg Schönenberg eine Urkunde zum 125-jährigen Bestehen. Corona beeinflusste die Arbeit der Feuerwehr stark.

Schalksmühle – Die Dienste für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute waren 2022 wieder weitestgehend normal möglich – aber eine große Jubiläumsfeier war es nicht. Daher überreichte Bürgermeister Jörg Schönenberg die offizielle Urkunde, unterzeichnet von NRW-Innenminister Herbert Reul, zum 125-jährigen Bestehen der Löschgruppe Schalksmühle erst beim Jahresappell am Freitagabend im Gerätehaus an der Volmestraße an den Führer der Einheit Dirk Hauck.

Eine weitere besondere Ehrung galt dessen langjährigem Stellvertreter Marc Schmäing: Für 25-Jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr, erhielt er von Schönenberg sowie dem Leiter der Schalksmühler Feuerwehr Dirk Kersenbrock und dessen Stellvertreter Olaf Bühren das Feuerwehrehrenzeichen in Silber.

Marc Schmäing (links) erhielt das Feuerwehrenzeichen in Silber. Außerdem überreichte Bürgermeister Jörg Schönenberg (Zweiter von links) eine Urkunde zum 125-jährigen Bestehen der Löschgruppe Schalksmühle an den Einheitsführer Dirk Hauck. Fachbereichsleiterin Silvia Gonzalez sowie der Leiter der Feuerwehr Dirk Kersenbrock und sein Stellvertreter Olaf Bühren (rechts) gratulierten ebenfalls.
Marc Schmäing (links) erhielt das Feuerwehrenzeichen in Silber. Außerdem überreichte Bürgermeister Jörg Schönenberg (Zweiter von links) eine Urkunde zum 125-jährigen Bestehen der Löschgruppe Schalksmühle an den Einheitsführer Dirk Hauck. Fachbereichsleiterin Silvia Gonzalez sowie der Leiter der Feuerwehr Dirk Kersenbrock und sein Stellvertreter Olaf Bühren (rechts) gratulierten ebenfalls. © Görlitzer

In Anbetracht der zurückliegenden Zeit der Pandemie – die „zum Glück vorbei ist“ – verzichtete Dirk Hauck in seinem Jahresbericht auf eine detaillierte Einsatzstatistik. Er betonte vielmehr die besonderen Herausforderungen: „Im Wesentlichen haben wir durch umsichtiges Handeln diese ungewöhnliche Zeit gemeistert.“ Der erste Lockdown habe für die gesamte Bevölkerung erhebliche Unsicherheiten bedeutet, aber gerade für die Feuerwehrleute, die als Ehrenamtliche im Bereich der öffentlichen Sicherheit tätig sind, habe es viele Fragen gegeben. „Das war nicht nur gefühlt ein brachialer Schnitt in unserer täglichen Arbeit“, sagte Hauck.

Schönenberg hob, wie schon bei den Jahresappellen der anderen drei Löschgruppen der Schalksmühler Feuerwehr, die besonderen Herausforderungen hervor, auf die sich die Einsatzkräfte einstellen müssen. Aufgabe von Rat und Verwaltung sei es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Feuerwehren, diesen begegnen können. So müsse beispielsweise über Notstromaggregate für alle Gerätehäuser nachgedacht werden. Denn das seien die Orte, die die Bevölkerung bei Krisen wie einem Blackout aufsuche. Bislang gebe es ein solches Gerät nur in Hülscheid.

Die Einsatzzahlen lieferte Kersenbrock. So war die Löschgruppe Schalksmühle an 64 von 174 Einsätzen der gesamten Feuerwehr beteiligt. Von den 32 aktiven Mitgliedern der Einheit waren durchschnittlich zehn im Einsätzen. Sie kamen auf rund 1051 Einsatzstunden, das sind 19,92 Prozent der gesamten Feuerwehr, damit liegt die Löschgruppe Schalksmühle bei den Einsatzstunden an zweiten Stelle hinter der Löschgruppe Hülscheid.

Befördert wurden während des Jahresappells Nils Druschel, Marcel Gärtner und Sedrick Schwarzer jeweils vom Oberfeuerwehrmann zum Unterbrandmeister. Urkunden für Lehrgangsteilnahmen im vergangenen Jahr überreichten Kersenbrock und Bühren an Sven Busch, Tobias Behan, Nils Druschel und Tobias Katte. Zudem wurden noch Urkunden aus den Jahren zuvor „nachgereicht“.

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