1. come-on.de
  2. Volmetal
  3. Schalksmühle

Fördermittel „wie Sand am Meer“: Klimaschutz-Infotag für heimische Unternehmen

Erstellt:

Von: Torben Niecke

Kommentare

Klaus Schlapka (Leiter Qualitätsmanagement Jung), Karla Luchterhandt (Halver), Hadi Fleger (Schalksmühle), Petra Schaller (Märkischer Kreis), Marcel Krings (GWS), Martin Herms (Geschäftsführer Jung) und Artjom Hahn begrüßten die Gäste zum Vortrag.
Klaus Schlapka (Leiter Qualitätsmanagement Jung), Karla Luchterhandt (Halver), Hadi Fleger (Schalksmühle), Petra Schaller (Märkischer Kreis), Marcel Krings (GWS), Martin Herms (Geschäftsführer Jung) und Artjom Hahn begrüßten die Gäste zum Vortrag. © Torben Niecke

 Wie reagiere ich, sollte es ein weiteres Hochwasser geben? Wie gestalte ich meinen Betrieb energieeffizienter? Und wie finde ich überhaupt heraus, wie hoch meine CO2-Bilanz ist? Fragen, die sich Unternehmer aus der Region stellen müssen. Daher luden die Klimaschutzbeauftragten Hadi Fleger von der Gemeinde Schalksmühle und Karla Luchterhandt von der Stadt Halver Vertreter der heimischen Unternehmen zu einem Infonachmittag ein. Die Firma Jung stellte dafür einen Seminarraum zur Verfügung.

Schalksmühle - Martin Herms, Geschäftsführer der Firma Jung, war sehr erfreut, zahlreiche Vertreter begrüßen zu können, ehe er an die Redner übergab. Den Anfang machte Petra Schaller vom Märkischen Kreis. Die Klimaschutzbeauftragte beschäftigt sich mit den notwendigen Anpassungen, mit denen Firmen infolge des Klimawandels rechnen müssen, und ging dabei besonders auf die Hochwassergefahr ein. Zumindest personell ist man gewappnet: Fast alle Städte und Gemeinden im Kreis hätten einen Klimabeauftragten, und man sei untereinander sehr gut vernetzt, so Schaller.

Sie stellte verschiedene Maßnahmen vor, mit denen man sich vor einem möglichen neuerlichen Hochwasser schützen kann. Diese reichten von Staudämmen zum Selbstbau bis hin zu Änderungen der Topografie und massiven Flutschotts. „Zurzeit arbeitet der Kreis an einer Starkregen-Simulation, mit deren Hilfe man voraussehen kann, wo sich im Katastrophenfall große Wassermengen sammeln könnten“, sagt Schaller. Diese Simulation wird im Frühjahr bereitgestellt und solle den Unternehmern mehr Sicherheit geben.

Martin Herms führte die Gäste durch eine Produktionshalle der Firma Jung.
Martin Herms führte die Gäste durch eine Produktionshalle der Firma Jung. © Torben Niecke

Der zweite Redner war Marcel Krings von der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS). Die GWS berät Firmen bei Förderprogrammen. Besonders in Bezug auf Energie- und Ressourceneffizienz gebe es laut Krings Fördermittel „wie Sand am Meer“, man müsse nur wissen, wie man an sie herankommt. Dabei helfe die GWS, wo sie nur könne. Den Abschluss bildete Artjom Hahn von der Effizienzagentur NRW. Er stellte das „ecocockpit“ vor. Dabei handelt es sich um eine Software, mit der man die CO2-Bilanz des eigenen Unternehmens oder einzelner Produkte visualisieren kann. Mit dem daraus erlangten Wissen könne man die Effizienz im eigenen Unternehmen steigern. Des Weiteren biete man Beratungen und Schulungen an.

Führung durch eine Produktionshalle der Firma Jung

Nach den Vorträgen führte Martin Herms die Gäste durch die Firma Jung. Nach einer kurzen Vorstellung der Firma folgte die Besichtigung einer Produktionshalle. Dort zeigte Heims, wie man versuche, die Zusammenarbeit von Personal und Maschinen zu optimieren, und stand für Nachfragen zur Verfügung. Die anschließende Diskussion wurde genutzt, um letzte Fragen zu klären und sich untereinander zu vernetzen.

Auch interessant

Kommentare