72 Männer bildeten damals die neue Feuerwehr im Volmetal, die damals noch zum Amt Halver gehörte. Erst mit der kommunalen Neuordnung 1969 wurde der Löschzug der neu geformten Gemeinde Schalksmühle und damit der Freiwilligen Feuerwehr Schalksmühle zugeordnet, inzwischen als eine von vier Löschgruppen. Einen organisatorischen Bruch hatte es während der NS-Zeit gegeben. Im Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Feuerwehrmänner eingezogen. Andere Männer wurden dagegen zum Dienst in der „Feuerlöschpolizei“ verpflichtet. Auch eine „HJ-Feuerwehr“ tat ihren Dienst. Der Löschzug Schalksmühle wurde unter anderem auch in den nach Bombenangriffen brennenden Städten im Ruhrgebiet eingesetzt. Sechs Feuerwehrmänner der Einheit Schalksmühle sind laut Chronik im Krieg gefallen.
Aber nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Schalksmühle sofort wieder eine neue Freiwillige Feuerwehr gebildet – mit zunächst 35 Mitgliedern. Ab dieser Zeit wuchs die Bedeutung der Ausstattung der Feuerwehrleute. Von Fahrzeugen und technischer Ausstattung war während der ersten Jahrzehnte noch kaum eine Rede. Das erste Löschgerät 1897 war lediglich eine Handdruckspritze gewesen. Auch Uniformen und weitere Geräte wurden unmittelbar nach Vereinsgründung beschafft. Erst im Juli 1927 hatte die Feuerwehr Schalksmühle ihre erste Motorspritze erhalten.
Das erste Gerätehaus um das Jahr 1900 war ein Holzschuppen über der Hälver, zwischen dem „Kettling´schen“-Haus und der bereits bestehenden Bahnüberführung an der Hälverstraße. An der Bahnböschung gegenüber entstand ein Steigerturm. Solche Türme dienten zunächst vor allem zu Übungszwecken, damit die Feuerwehrleute das Anstellen und Erklimmen von Leitern trainieren konnten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Feuerwehrtürme auch vermehrt für das Trocknen von Schläuchen verwendet.
1934 erfolgte die Grundsteinlegung für das erste massive Gerätehaus an der Friedhofstraße, ebenfalls noch mit einem Steigerturm. Dieses wurde knapp 30 Jahre später – an selber Stelle – durch einen Neubau ersetzt. An den Standort dürften sich viele Schalksmühler noch erin