Die ganze Vielfalt der Schalksmühler Musikvereine

Auch die zweite Auflage des musikalischen Frühlingsgrußes „Musik verbindet“ der Schalksmühler Musikvereine lockte viele Besucher auf den Rathausplatz.
Schalksmühle – Mit Musik und Gaumenfreuden bereiteten die Schalksmühler Musikvereine ihren Gästen am Sonntag auf dem Rathausplatz vergnügliche Stunden: Entgegen anders lautender Prognosen machte das Wetter zum gemeinsamen Singen und Musizieren unter dem Motto „Musik verbindet“ weitgehend gute Miene. Hier und da lugte sogar die Sonne durch die Wolkendecke hervor. Wie im Vorjahr, als die Vereine mit der Veranstaltung ihre coronabedingte Zwangspause beendeten, ließen sich viele Besucher zum Zuhören und Schlemmen einladen. Gemütlich bei einem Getränk und den angebotenen Speisen an eigens aufgestellten Bierzeltgarnituren verweilend, von Stehtischen aus oder Grüppchen rund um den Platz platziert, verfolgten die Schalksmühler das muntere Geschehen.
Die beteiligten Musikvereine – der Spielmannszug der Hülscheider Schützen, der Musikverein „Die Volmetaler“, die Dahlerbrücker Husaren, der Gesangverein Dahlerbrück und die Bläser des Hegerings Schalksmühle-Hülscheid – stellte Michael Pache von den Hülscheider Schützen vor. Als Moderator führte er charmant durch das Programm und gab den Besuchern Wissenswertes über den jeweiligen Verein, seine Entstehung, das Repertoire, Veranstaltungen und Übungszeiten an die Hand. In der Pause, vor und nach der Stadtmarketing-Veranstaltung bestand für Interessierte die Gelegenheit, mit den Musikgruppen näher ins Gespräch zu kommen. „Alle Vereine möchten angesprochen werden“, ermunterte Michael Pache.

Mit Signalen wie „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ oder „Ein Jäger aus Kurpfalz“ eröffnete die Jagdhorngruppe um Bläsercorpsleiter Michael Lynker, die ein fester Bestandteil des jagdlichen Brauchtums innerhalb des Hegerings Schalksmühle-Hülscheid ist, den Reigen der illustren Darbietungen. Sonst bei jagdlichen Anlässen gegenwärtig, gaben die Bläser diesmal den Startschuss für launige Musik und frohen Gesang. Unter Leitung von Astrid Höller-Hewitt brach der Gesangverein Dahlerbrück eine Lanze für das Singen in Gemeinschaft. Der Chor feiert in diesem Jahr immerhin seinen 145. Geburtstag wird aus diesem Grund am 29. Oktober ein großes Konzert mit befreundeten Chören und Musikgruppen im Kulturzentrum 8Giebel geben. Ob mit Abba oder dem Evergreen „Rot sind die Rosen“: Der gemischte Chor machte einladend Werbung für den Chorgesang.
Vom Marsch („Laridah“) bis zum Volkslied („Das Leben bringt groß Freude“) gewährte der Spielmannszug der Hülscheider Schützen, der sich am Sonntag unter Leitung von Karsten Kaufmann als spielfreudige Gemeinschaft präsentierte, Einblicke in sein breit gefächertes Repertoire. Alljährlich ist der Spielmannszug fester Bestandteil des Schützenfests und sorgt dort mit dem „Großen Zapfenstreich“ – angestimmt mit dem Musikverein „Die Volmetaler“ – für eine feierliche Atmosphäre im Festzelt. Dass ihnen der Sprung weg von der reinen Fanfarenmusik zur Moderne gut gelungen ist, unterstrichen die Dahlerbrücker Husaren unter Leitung von Lars Busch. Mit legendären Hits wie „The Wanderer“ und Schlagern sorgten die Musiker für heitere Stimmung im großen Rund. Nicht minder zündend spielten die „Volmetaler“ mit Christian Knaup am „Dirigentenpult“ auf: Vom Polka-Potpourri „Stelldichein in Oberkrain“ bis zum „Tiger Rag“ reichte die weite Spanne.

Vorbildlich sorgten die Husaren mit Erbsensuppe und Bratwurst und das Hubertusteam des Hegerings mit Wildschweinbratwurst für ein warmes Mittagessen. Für Kaffee, Kaltgetränken und Kuchen sorgte die Jugend der Hülscheider Schützen, die mit dem Kuchenbüfett kurzfristig für den Stadtmarketing Verein einsprang.
