Auf Irrfahrt in Schalksmühle: Lkw hängt stundenlang fest

Am Montagmittag fuhr sich ein Lkw in Linscheid fest. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. Rangierversuche der beiden Fahrer sorgen für mehrere Sachschäden. Die Kontrolle der Polizei ergibt, dass der Beifahrer alkoholisiert war.
Schalksmühle – Einen ungeplanten Zwischenstopp legte ein Sattelschlepper am Montag auf Schalksmühler Gemeindegebiet ein. Bereits am Vormittag fuhr sich der Lkw in Linscheid fest. Bis zur endgültigen Bergung sollten in der Folge aber mehr als acht Stunden vergehen.
Nach Angaben der Polizei habe sich der Sattelschlepper bereits gegen 10 Uhr auf der Straße Am Nocken befunden. Dort fand seine Reise zwischen zwei Häusern ein jähes Ende. Dass sowohl am Flaßkamp als auch auf der Straße Zur schönen Aussicht ein Durchfahrtsverbot für Lkws besteht und das aus gutem Grund, schien dem Fahrer zuvor nicht aufgefallen zu sein oder er hatte es fatalerweise ignoriert. Am Nocken jedenfalls ging es weder vor noch zurück. Beim ersten Versuch, sich selbst aus der Misere zu befreien, habe der Fahrer ein auf der Straße parkendes Auto beschädigt. Daraufhin habe der Fahrer sich dazu entschieden, die Polizei zu informieren. Ein Abschleppdienst wurde ebenfalls alarmiert.
Das Warten auf die Rettung dauerte dem Beifahrer wohl zu lange. Während der Abschlepper bereits unterwegs war, habe der 49-Jährige nun selbst probieren wollen, den 40-Tonner wieder auf Kurs zu bringen. Jedoch ohne Erfolg. Dem Rangieren mit dem Lkw fielen zwei Regenrinnen der angrenzenden Häuser zum Opfer. Auch der Putz einer Hausfassade wurde beschädigt. Die Zugmaschine verlor einen Außenspiegel.

Und das sollte noch nicht alles sein. Der anschließende Alkoholschnelltest durch die Polizeibeamten ergab, dass der 49-Jährige nicht nüchtern war. 1,6 Promille wurden gemessen. Dementsprechend durfte der Beifahrer die Beamten mit auf das Revier begleiten. Sein Führerschein wurde sicher gestellt und gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs geschrieben. Mittlerweile war es bereits 12.30 Uhr. Für den Fahrer des Sattelschleppers hingegen war weiterhin Warten an Ort und Stelle angesagt. Bis der Abschleppdienst ihn aus seiner misslichen Lage befreit hatte, dauerte es noch bis ungefähr 18 Uhr. Ein Zwischenstopp, den die beiden Lkw-Fahrer so schnell nicht vergessen werden. Zur Schadenshöhe liegen keine Informationen vor.