Was er indes ganz klar betont, ist das Festhalten am eingeschlagenen Weg. „Peter Kopiky, Katrin Lüsebrink, Margret E. Lehmkühler und ich werden zusammengehen“, sagt Garthoff, „wann und wo, daran arbeiten wir im Moment gerade.“
Garthoff, der in seiner Praxis die Nachfolge von Ursula Altun angetreten hat, verdeutlicht, worauf es bei der Suche nach Lösungen ankommt. Ein Gebäude in zentraler Lage ist wünschenswert, aber eben nicht nur: Es muss auch – anders zum Beispiel als in seiner aktuellen Praxis in der zweiten Etage oberhalb der Apotheke an der Hälverstraße – ein barrierefreies Gebäude sein. Und es müssen ausreichend Parkplätze im Umfeld zur Verfügung stehen. Eine solche Immobilie ist nicht leicht zu finden in Schalksmühle.
„Wir werden aber auf jeden Fall in Schalksmühle bleiben“, sagt Garthoff, dem es mit diesem Zukunftsweg vor allem um die Sicherung der hausärztlichen Versorgung im Volmeort geht. „Die Einzelpraxis ist ein aussterbenden Modell“, sagt Garthoff, „es wird natürlich auch eine Umstellung für die Patienten und die Mitarbeiter in der Praxis, aber wir versprechen uns vom Zusammengehen Synergien: Wenn drei oder vier Ärzte zusammengehen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, noch zusätzliche Ärzte für Schalksmühle zu gewinnen. In der Einzelpraxis ist es doch aussichtslos, eine Verstärkung zu bekommen.“
Garthoff ist sicher, dass es bei seinen künftigen Kollegen in der Gemeinschaftspraxis und ihm menschlich und arbeitstechnisch gut passe. Und auch wenn Schalksmühle dieser Tage als eine von drei Kommunen im märkischen Südkreis nicht auf der Förderliste der KVWL steht, also bei der hausärztlichen Versorgung in Westfalen-Lippe nicht zu den Sorgenkindern zählt, ist Garthoff zudem davon überzeugt, dass ein bis zwei zusätzliche Hausärzte der Gemeinde guttun würden. „Allein mit Blick auf die Hausbesuche und die Versorgung in den Alten- und Pflegeeinrichtungen würde dies mehr Möglichkeiten eröffnen“, sagt er, „und auch für den Fall, dass zugezogene Bürger in Schalksmühle in einer Praxis eingegliedert werden wollen.“ Kurzum: Für die Sicherung der hausärztlichen Versorgung gibt es auch an der Volme noch einiges zu tun. Der Weg bleibt inhaltlich vorgezeichnet. Nur führt er die neue Gemeinschaftspraxis nun doch nicht an den Standort Viktoriastraße.