Kradfahrer laut, alkoholisiert, ohne Führerschein: Polizei muss Taser einsetzen

Wegen lauter Motorradgeräusche beschwerten sich Anlieger am Mittwoch gegen 0.30 Uhr bei der Polizei. Eine Streife machte sich darauf hin auf die Suche nach dem Verursacher – und wurde schnell fündig.
Meinerzhagen – Denn schon von Weitem waren die Geräusche eines hochdrehenden Motors zu hören. Die Polizisten stoppten das Krad auf der B 54, wunderten sich aber nicht schlecht, als sie den Fahrer ansprachen: Der war nämlich deutlich alkoholisiert, konnte aber keine gültige Fahrerlaubnis vorlegen.
Um einen angeblichen Führerschein anzusehen, brachten ihn die Beamten zu seiner Wohnung, wo der 44-Jährige aber immer aggressiver auftrat, sodass die Beamten Verstärkung anforderten. In der Wohnung hatte der renitente Motorradfahrer zunächst nichts Besseres zu tun, als aus einer Wodka-Flasche zu trinken. Als die Polizeibeamten versuchten, ihn davon abzuhalten, wehrte er sich auch dagegen und versuchte wegzulaufen.
Erst Taser hält 44-Jährigen in Zaum
„Die Beamten versuchten ihn zu überwältigen, wogegen er sich körperlich massiv zur Wehr setzte“, heißt es im Bericht der Polizei. Daraufhin setzten die Beamten einen sogenannten Taser ein, mit dessen Hilfe der 44-Jährige überwältigt werden konnte. Er wurde leicht verletzt und nach ambulanter Behandlung und Entnahme von Blutproben in Gewahrsam genommen.
Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.