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Rekordverdächtige Ratssitzung: Weg frei fürs Millionenprojekt

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Von: Sarah Lorencic

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Der Weg fürs kommerzielle Zentrum und die Stadthallensanierung ist jetzt auch planungsrechtlich frei.
Der Weg fürs kommerzielle Zentrum und die Stadthallensanierung ist jetzt auch planungsrechtlich frei. © ASS

Es war der letzte Schritt in Richtung kommerzielles Zentrum. Und er konnte nicht schneller abgehandelt werden.

Meinerzhagen – Am Montag, 15. Mai, kamen die Ratsmitglieder in einer extra eingeschobenen Sitzung zusammen, um Planungsrecht zu schaffen. Die Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Meinerzhagen sowie des Bebauungsplans Nr. 6 „Stadtkern“ der Stadt Meinerzhagen stand für den Bau des geplanten „Neuen kommerziellen Zentrums mit zentralen Angeboten“ und für die bauliche Erweiterung der Stadthalle auf der Tagesordnung.

Der Bauausschuss hatte dazu vorberatend bereits einen einstimmigen Beschluss gefasst und an den Rat als entscheidendes Gremium weitergegeben. Nach Begrüßung aller Anwesenden sowie Öffnung und sofortiger Schließung der „Stunde der Öffentlichkeit“ wurde der Tagesordnungspunkt aufgerufen. Zu Wort meldete sich niemand, sodass es direkt zur Abstimmung kam: keine Enthaltungen, keine Gegenstimmen. Einstimmig. Damit war die Sitzung, zumindest der öffentliche Teil, beendet.

Nötig war die außerplanmäßige Tagung, um im Zeitplan zu bleiben. Die nächste Ratssitzung war eigentlich erst für den 19. Juni geplant. Das aber wäre zu spät gewesen, denn dann soll der Durchführungsvertrag bereits erarbeitet werden.

Wie geht es weiter? Bis Dezember 2024 soll der Bauantrag eingereicht sein. Anfang 2025 soll mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Anfang 2028 geplant. Politik und Verwaltung stehen hinter dem kommerziellen Zentrum. Wie etwa Christian Schön (FDP) im Planungsausschuss* im März sagte, sei er „stolz auf die Chance für Meinerzhagen“. Umstritten hingegen ist der Plan außerhalb des Sitzungssaals. Es bleibt die Sorge, dass die Stadt weiter ausstirbt.

Neben einem Supermarkt, weiteren Einzelhändlern und einer Apotheke sollen auch Arztpraxen und Büros einen Platz in dem Neubau haben. 16 Wohnungen entstehen ebenfalls.

*fälschlicherweise haben wir in der ersten Fassung den Bauausschuss (28. März) genannt. Korrekt ist hier aber der Planungsausschuss (30. März). Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

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