Ein neues Schülercafé für die Sekundarschule

Meinerzhagen - Mit Freude und der berechtigten Erwartung, dass „ihr“ Projekt in den nächsten Tagen starten kann, stellten 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe acht jetzt das neue Schülercafé der Sekundarschule vor.
Zwar ist noch nicht alles an seinem Platz, aber die Restarbeiten sind überschaubar.
Schulsozialarbeiterin Mirja Schriever hatte den Anstoß im Rahmen des Ergänzungsunterrichts gegeben, nachdem es zuvor von der Schulleitung, dem Kollegium und der Stadt die Zustimmung gegeben hatte. Letztere hatte im städtischen Haushalt unter anderem die benötigten Mittel für eine kleine Küche eingestellt.
Die Planung und die Organisation der Umbauarbeiten, bei denen aus dem ehemaligen Textilraum ein Pausentreffpunkt entstehen soll, lag indes beim Schülerteam. „Wir haben erst einmal alles ausgeräumt und dann mit dem Streichen der Wände begonnen“, erläuterte die Gruppe im Gespräch mit der MZ. Dabei beschränkte man sich aber nicht nur auf einen einfachen Anstrich. Eine Wandfläche erhielt in Gemeinschaftsarbeit eine besonders farbenfrohe Gestaltung. Auch beim Aufbau der Küchenmöbel packten die Schülerinnen – sie sind deutlich in der Überzahl – und Schüler mit an. So blieb am Donnerstag für die Mitarbeiter der Firma Blumenrath nur noch der Einbau der Arbeitsplatte und der Küchengeräte übrig. Deren Fazit über die Leistung der Gruppe fiel dann auch sehr positiv aus. „Die können bei uns sofort anfangen“, waren sich die Schreiner Axel Kopmann und Lenhard Dietrich einig.
Für Mirja Schriever ist es das zweite derartige Projekt. In der ehemaligen Hauptschule Meinerzhagen hatte sie bereits für die Umsetzung gesorgt. Zwar ist mit der Schließung der Schule dort davon räumlich nichts mehr zurückgeblieben, ein nicht unerheblicher Teil der Ausstattung wird aber jetzt am neuen Standort zum Einsatz kommen. So sind unter anderem bereits zehn Tische, an ihnen können rund 60 Besucher Platz finden, am Rothenstein eingetroffen. Zusätzliche Sitzgelegenheiten bieten auch die neu angeschafften Sofas.
Die Bewirtung im Schülercafé liegt natürlich ebenfalls in den Händen des Teams. In den Pausen sollen kleine Snacks und Getränke zu günstigen Preisen angeboten werden. „Vom Obstsalat bis zum belegten Brötchen wird einiges dabei sein“, ist sich die Gruppe sicher. Aber besonderen Wert legen alle darauf, dass auch diejenigen den Raum nutzen können, die ihre eigene Verpflegung mitbringen. „Der Raum ist hauptsächlich ein Treffpunkt für die Schüler. Er steht neben weiteren Aktivitäten künftig zum Beispiel für Klassenfeste zur Verfügung“, so Mirja Schriever.
Bei der Schulverpflegung wird sich in diesem Jahr im Bereich der Mensa ebenfalls etwas tun. Um die Verpflegung für die steigenden Schülerzahlen im Ganztagsbetrieb der Sekundarschule gewährleisten zu können, ist eine Erweiterung nötig. Trotz des praktizierten Zweischichtbetriebes der Mensa, stößt deren Kapazität an ihre Grenzen (MZ berichtete).
„Die im Haushalt eingestellten Mittel sollen für Planungs- und zum Teil Baukosten in diesem Jahr verwendet werden. Fertiggestellt soll die Erweiterung zum Ende der Sommerferien 2018 sein“, berichtet Fachbereichsleiter Heinz-Gerd Maikranz.