Fabian Krüger, Cureus-Projektleiter, stellte die Pläne für das neue Gebäude vor, das sich optisch mit hellen Fassaden und großzügigen Verglasungen in das Wohngebiet einfügen soll. Großzügige Grünanlage sollen für Verweilqualität sorgen. 18 Monate Bauzeit sind für die Errichtung eingeplant.
„Die Pflege in der neuen Residenz wird sich auf sogenannte leichte bis schwerste Pflege nach SGB Xl konzentrieren und schließt dabei auch Demenzpatienten nicht aus“, sagt Susanne Thon, Geschäftsführerin bei Curavie Seniorenresidenzen, die das neue Pflegeheim betreiben wird. Neben dem vollstationären Wohnen und Betreuen sollen auch Kurzzeitpflegeplätze angeboten werden. „Wir legen großen Wert auf eine optimale soziale und therapeutische Betreuung in unseren Einrichtungen. Diese sind darüber hinaus als offenes Haus konzipiert: So wird auch in Meinerzhagen ein Mittagstisch für die Nachbarschaft angeboten und diverse Veranstaltungen des Hauses werden öffentlich sein, sobald es die Corona-Lage wieder zulässt“, so Susanne Thon zu den Plänen.
In der Curavie Seniorenresidenz Meinerzhagen sollen rund 60 neue Arbeitsplätze entstehen. Auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Grundstück werde das u-förmige Residenzgebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 5400 Quadratmetern entstehen, teilte Cureus weiter mit. Es soll neben einem Erd- und zwei Vollgeschossen noch ein Staffelgeschoss umfassen und wird komplett barrierefrei geplant. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch für Cureus eine Rolle: „Die Beheizung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk, das gleichzeitig Strom für die Seniorenresidenz erzeugt. Die Flachdächer werden begrünt und bekiest“, informiert das Hamburger Unternehmen. Im Erdgeschoss der Curavie Seniorenresidenz Meinerzhagen soll ein Restaurant mit Sonnenterrasse, eine Kamin-Lounge und ein Friseursalon eingerichtet werden. Ferner soll das Objekt über eine hauseigene Wäscherei für Bewohnerwäsche, ein Pflegebad und Therapieräume verfügen. Auch sind im Erdgeschoss sechs Wohneinheiten mit Wohn-Schlafraum, Kochgelegenheit und jeweils eigenem Bad geplant. Diese sind als Mitarbeiterwohnungen vorgesehen.
Die Seniorenresidenz ist in den Obergeschossen in fünf Wohngruppen gegliedert, jeweils zwei in den Vollgeschossen und eine im Staffelgeschoss. Dieses Konzept soll laut Cureus ein häuslich-familiäres Leben sicherstellen. Dazu verfügt jede Wohngruppe über einen Gemeinschaftsraum mit Küchen- und Essbereich sowie Terrasse oder Balkon. Im Staffelgeschoss soll es auch Tandemzimmer geben, die über eine Durchgangstür verbunden sind und durch Paare belegt werden können.
Die Curavie Seniorenresidenz Meinerzhagen soll als Systempflegeimmobilie entstehen. Die einheitlichen Qualitätsmaßstäbe sollen sich an den Bedürfnissen der Betreiber mit Fokus auf die Bewohner und das Pflegepersonal orientieren, wie seitens Cureus erläutert wird. So seien die baulichen Prozesse und alle Objekte von innen nach außen optimiert: Dies betreffe beispielsweise die Größe und Anordnung von Räumen zur Optimierung von Flächen und Laufwegen. Auch die bauseitige Ausstattung sei unter Nutzenaspekten durchdacht: Flure erhalten grundsätzlich Tageslicht, jedes Zimmer verfüge über bodentiefe Fenster und die Bäder und Fensteranordnungen folgen einem standardisierten Systemansatz. Bei der Architektur und Fassadengestaltung werde dennoch Wert auf Individualität gelegt, um sich in das jeweilige Projektumfeld optimal einzupassen. Nachhaltige Aspekte und die Energieeffizienz spielten eine wesentliche Rolle, so würden alle Objekte nach KfW 40-Standard errichtet, heißt es seitens Cureus. Die gebündelte Beschaffung, unter anderem von Bodenbelägen oder Aufzugsanlagen, sorge für Kostensynergien. Langfristige, mehrere Objekte umfassende Wartungsverträge reduzierten zusätzlich die Kosten des späteren Betreibers.