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Um Privatkunden zu unterstützen, kam es 2022 beispielsweise dazu, dass Tilgungen reduziert oder flexiblere Kredite angeboten wurden. Wenn Kunden auf die Berater zukommen, werde immer eine Lösung gefunden, wird im Gespräch deutlich. „Mit uns kann man reden,“ sagt Kappius und weiß um diese Stärke der Bank: vor Ort sein, ansprechbar sein. Deshalb kostet die Bank auch etwas mehr als andere, aber den Service wissen die Kunden zu schätzen, sind sich Kappius und Rath sicher. Denn verloren habe man nur vereinzelt Kunden. Gerade in Zeiten wie diesen sei ein Ansprechpartner vor Ort vielen für ihre persönlichen Belange wichtig. Um noch mehr auf die Kunden einzugehen, soll es einen dritten Tag in der Woche geben, an dem die Sparkasse bis 18 Uhr geöffnet hat. Neben Montag und Donnerstag kommt ab Anfang April der Dienstag hinzu.
Die Bargeldversorgung bleibt ein wichtiges Thema. Die Kunden wollten das nach wie vor, weiß Torsten Rath. Doch die Geldautomatensprengungen haben den Vorstand zum Handeln veranlasst. Man überlege derzeit, wie man auf die Sprengungen reagiert. Seit dem Vorfall in Kierspe sind auch die umliegenden SB-Filialen der Sparkasse aus Sicherheitsgründen geschlossen. Bis zum Sommer soll entschieden sein, ob man die Filiale wieder öffnet oder eine Alternative für die Kunden anbietet. Wahrscheinlich sind kleine Pavillons. Gewollt ist eine Lösung, „die Leib und Leben schützt“, sagt Rath.
Ob das in den klassischen Filialen noch der Fall ist, wenn sich Wohnungen neben und über den Geldautomaten befinden, soll in Absprache mit Polizei und der Versicherung geklärt werden. Noch vor der Sprengung in Kierspe gab es eine Besichtigung der Sparkassen-Filialen mit dem Landeskriminalamt. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht, denn die Banden werden immer skrupelloser und nehmen keine Rücksicht auf Menschen. Kappius: „Das Thema Sicherheit wird immer wichtiger.“