Aus Kierspe kommen 1147 Pendler nach Meinerzhagen

Nicht nur Anwohner leiden seit fast einem Jahr unter der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid, auch viele Berufspendler sind davon betroffen. Und das sind nicht wenige, wie der aktuelle Pendleratlas von Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt offenbart.
Meinerzhagen – Rund 200 000 Menschen täglich pendelten im Jahr 2021 in den Märkischen Kreis oder gehörten zu denen, die innerhalb des Kreises oder darüber hinaus ihren Arbeitsplatz hatten.
Meinerzhagen
Nach Meinerzhagen fuhren mehr Menschen aus anderen Städten zur Arbeit (6207) als aus der Stadt herauspendelten (5778). Unter den Auswärtigen, die dort arbeiteten, waren an der Spitze Kiersper (1340), Lüdenscheider (728) und Gummersbacher (589). Wobei die favorisierten Arbeitsplätze der Meinerzhagener in anderen Kommunen Lüdenscheid (1271), Kierspe (780) und Attendorn (507) waren. 85 Meinerzhagener pendelten zum Arbeiten bis nach Köln.
Kierspe
Mit 5488 Personen gab es in Kierspe im Jahr 2021 weitaus mehr Auspendler als Einpendler (3269), Letztere kamen zumeist aus Meinerzhagen (780), Lüdenscheid (729) und der Ruhrstadt Bochum (288). Den weitesten Weg in die Volmestadt hatten 23 Berufstätige, die von Lindlar aus in den MK pendelten. Kiersper, die nicht an ihrem Wohnort auch den Arbeitsort hatten, arbeiteten überwiegend in Meinerzhagen (1340), in Lüdenscheid (1147) und in Halver (472). 66 Kiersper hatten regelmäßig einen Arbeitsweg nach Köln zurückzulegen.
Halver
Geringfügig mehr Einpendler (5 096) als Auspendler (4 766) verzeichnete man etwa in Halver. Überwiegend Lüdenscheider (1355), Schalksmühler (534) und Kiersper (472) pendelten in die Stadt im Grünen ein. Zu den Auspendler gehören 4766 Halveraner. 1725 von ihnen arbeiteten in Lüdenscheid, 423 in Schalksmühle und 245 in Radevormwald.
Schalksmühle
Aus der Gemeinde Schalksmühle fuhren im Jahr 2021 mehr Menschen zu Arbeitsorten in anderen Städten (3878) als regelmäßig einpendelten (3377). Die Top drei der Einpendler belegen in Schalksmühle die Lüdenscheider (1191), Halveraner (423) und Hagener (346). Auch aufseiten der Auspendler belegten Lüdenscheid (1610), Halver (534) und Hagen (389) die ersten Plätze unter den Arbeitsorten der Schalksmühler in anderen Städten. Etwas weiter pendelten in 2021 die 119 Berufstätigen, die nach Dortmund fuhren. 30 Schalksmühler hatten ihren Arbeitsort sogar in Düsseldorf.
Lüdenscheid
Nach Lüdenscheid zur Arbeit fuhren 2021 laut Pendleratlas weitaus mehr Menschen als in den Jahren zuvor. Nach der Erhebung der Landesstatistiker zählte man für das Jahr 24 229 Einpendler. Überwiegend handelte es sich dabei um Erwerbstätige aus Halver (1725), Hagen (1724) und Altena (1699). Dem gegenüber standen insgesamt 12 833 Lüdenscheiderinnen und Lüdenscheider, die im Bemessungszeitraum auspendelten. Sie hatten ihren Arbeitsort meist in Halver (1355), Schalksmühle (1191) und Altena (1034).