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Haus Nordhelle wechselt den Besitzer

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Von: Frank Zacharias

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Das Haus Nordhelle aus der Vogelperspektive. © Wirth

Valbert - Das Tagungszentrum Haus Nordhelle hat ab dem 1. Januar einen neuen Besitzer.

(Update) Wie die evangelischen Kirchenkreise Lüdenscheid-Plettenberg und Iserlohn als bisherige Träger der Einrichtung am Abend in einer Pressekonferenz bekannt gaben, wird die „Grundstücksgesellschaft Landhaus Nordhelle GmbH“ die Immobilie übernehmen.

„Für uns als Kirche war es wirtschaftlich nicht mehr tragbar“, begründete Superintendent Klaus Majoress die bereits vor eineinhalb Jahren angestrebten Bemühungen, die Einrichtung zu verkaufen. 

Mit einem neuen Konzept wollen die drei Gesellschafter Uwe Martens, Gunnar Schlicht und Tobias Kogge tätig werden. Die Geschäftsführer des Landhauses Nordhelle stammen aus Halle und sind seit 17 Jahren im Immobilienbereich tätig. „Menschen zu bewegen, dass sie zu uns kommen, ist uns bisher immer gelungen“, sagte Gunnar Schlicht. Bisher sei man nur bei Projekten angetreten, von denen man sicher gewesen sei, dass man sie verbessern könne. Das sei auch bei der Einrichtung in Valbert der Fall.

Es gebe die klare Verabredung, das betonten der alte und der neue Inhaber, dass die Kirche mit ihren verschiedenen Gruppen weiter willkommen sei. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die aufgebaut worden sei, werde mit dem 1. Januar 2019 nicht abbrechen. „Wir werden gemeinsam für das Haus Verantwortung zeigen“, betonte Majoress. 

Details über Veränderungen wurde nicht genannt. An der „Feinjustierung“ wolle man arbeiten, sagten die Gesellschafter. Dazu zählten beispielsweise Anpassungen im Gastronomiebereich oder Angebote im sportlichen Bereich.

„Wir mussten reagieren“, nannte Martina Espelöer, Superintendentin des Kirchenkreises Iserlohn, den kostenintensiven Bereich Bildung als einen Grund für die mangelnde wirtschaftliche Tragfähigkeit des Hauses. Mit dem neuen Konzept nach der Sanierung sei der Tagungsbetrieb expandiert. Ein Problem waren jedoch die fehlenden Übernachtungsgäste an den Wochentagen. Die wirtschaftliche Situation habe sich im vergangenen Jahr dennoch deutlich verbessert, berichtete auch der Geschäftsführer des Hauses Nordhelle Ulrich Schneider. 

Weiter beschäftigt werden sollen die Mitarbeiter der Einrichtung. „Wir haben ein Haus in erstklassigem Zustand vorgefunden, mit Personal, das den Weg gerne mitgehen will“, sagte Uwe Martens, der als Tagesgast auf das Haus aufmerksam geworden war. Das Landhaus solle ein Ort der Begegnung bleiben, stellte Tobias Kogge klar. Man wolle die alten Partner behalten und neue aus den Bereichen Politik und Industrie finden.

Er sei traurig, dass der Kirchenkreisverband aus der Trägerschaft aussteige, aber überaus glücklich, einen Käufer gefunden zu haben, der das Haus mit großer Motivation führen wolle, sagte Superintendent Majoress.

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