Klose soll Allgemeiner Bürgermeister-Vertreter werden

Meinerzhagen - In der Stadtverwaltung zeichnet sich eine wichtige Personalie ab: Helmut Klose, bislang Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste, soll den Posten des Allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters übernehmen. Die vakante Stelle des Ersten Beigeordneten wird nicht neu besetzt.
Mit dieser Umstrukturierung soll sich nun zunächst am 2. Februar der Haupt- und Finanzausschuss und eine Woche später der Rat beschäftigen - die Gremien müssen zur Umsetzung dieses Vorschlags aber auch die Hauptsatzung ändern. Denn: Bislang sah diese den Posten des Ersten Beigeordneten vor, den bis Ende 2014 Frank Maatz ausfüllte. Er hat Meinerzhagen bekanntlich in Richtung Meerbusch verlassen (die MZ berichtete).
„Indem wir auf die Neubesetzung dieser Stelle verzichten“, wird Bürgermeister Jan Nesselrath in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert, „können wir Personalkosten im mittleren fünfstelligen Bereich einsparen.“ Grundsätzlich bestehe für die Stadt keine Verpflichtung, einen Ersten Beigeordneten einzusetzen: Eine Gemeinde kann über die Anzahl ihrer Beigeordneten entscheiden, muss diese aber in ihrer Hauptsatzung festlegen. Der Wegfall des Beigeordneten zieht aber zwangsläufig auch eine alternative Verteilung der Aufgaben nach sich: Laut Verwaltung bietet sich daher die Schaffung des "Allgemeinen Vertreters" an.
Mit Helmut Klose sei der geeignete Mann gefunden worden: Der Stadtoberamtsrat erfülle als "Laufbahnbeamter mit Befähigung für die Laufbahn des gehobenen allgemeinen Verwaltungsdienstes" sowie mit seinem Kompetenzspektrum alle Voraussetzungen für seinen neuen Aufgabenbereich, hieß es am Donnerstag aus dem Rathaus. Seit 2009 Leiter des Fachbereich Zentrale Dienste, sei er bereits seit über 20 Jahren bei der Stadt Meinerzhagen tätig und habe seitdem verschiedene verantwortungsvolle Funktionen übernommen: beispielsweise die stellvertretende Leitung des Bauverwaltungsamtes oder auch Projektaufgaben in der Kämmerei bei der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Helmut Klose einen Kollegen aus unseren Reihen gewinnen konnten, der sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt hat. Dass wir eine interne personelle Besetzung gefunden haben und gleichzeitig unsere Personalkosten optimieren können, sind starke Argumente für diese Neuerungen", so Jan Nesselrath. - zach