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„Haus Lyk“ ist Geschichte: Neues Haus für Senioren statt für Schüler

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Von: Simone Benninghaus

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Das ehemalige Landschulheim „Haus Lyck“ wurde jetzt abgerissen.
Das ehemalige Landschulheim „Haus Lyck“ wurde jetzt abgerissen. © Benninghaus, Simone

Das Meinerzhagener Schullandheim ist nun endgültig Geschichte. Haus Lyck ist in dieser Woche abgerissen worden. Auf dem Gelände im Brannten soll bis zum kommenden Jahr eine Seniorenresidenz mit 80 Pflegeplätzen entstehen.

Meinerzhagen – Von 1962 bis 2017 war im „Haus Lyck“ ein Schullandheim untergebracht. Nach der Schließung nutzte die Awo das Gebäude zwischenzeitlich als Übergangslösung für seinen Kindergarten „Farbenspiel“, der mittlerweile bekanntlich in sein neues Gebäude an der Birkeshöh umgezogen ist.

Seit drei Jahren ist klar: Neues Pflegeheim kommt

Bereits vor drei Jahren wurden in den zuständigen Ausschüssen die Pläne für ein neues Seniorenwohn- und Pflegeheim in der Nachbarschaft der Meinhardus-Schanzen sowie dem neu gebauten „Füchschen“-Kindergarten und der Ambulanten Tagespflege „Herbstsonne“ vorgestellt.

15 bis 18 Monate Bauzeit

Lange tat sich auf dem Gelände nichts, doch seit Beginn der Woche sind hier die Bagger im Einsatz und haben mit den Abrissarbeiten des ehemaligen Schullandheims begonnen. Bauherr des neuen Meinerzhagener Pflegeheims ist die Cureus GmbH mit Sitz in Hamburg, die deutschlandweit tätig ist und ihre über 50 Pflegeimmobilien überwiegend nach einem Systemansatz entwickelt. Über einen genauen Baustart konnte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage noch keine genauen Auskünfte gegeben, bestätigte aber, dass die Fertigstellung 2024 geplant sei. In der Regel gehe man bei Cureus für den Bau einer Pflegeimmobilie von einem Zeitraum von 15 bis 18 Monaten aus. Dann aber soll der Neubau allen Anforderungen moderner Pflege und Betreuung gerecht werden. Details zum Baubeginn sollen noch bekannt gegeben werden.

Betreiber: Curavie Seniorenresidenzen GmbH

Betreiber der neuen Senioreneinrichtung in der Volmestadt ist die Curavie Seniorenresidenzen GmbH mit Hauptsitz in Winsen/Aller. Sie betreibt Pflegeheime in Ost- und Südwestfalen, darunter Bad Laasphe, Delbrück und Sundern. „Da passt Meinerzhagen gut rein“, sagte Geschäftsführerin Susanne Thon am Freitag. Sie rechne Mitte kommenden Jahres mit einer Fertigstellung der neuen Einrichtung.

Einzelzimmer für bis zu 80 Personen

Details zu den Plänen waren bereits im März 2021 veröffentlicht worden. Demnach sollen in Im Brannten bis zu 80 Personen in etwa 23 Quadratmeter großen Einzelzimmern mit eigenem Bad gepflegt und betreut werden können. Zudem sind sechs Service-Wohnungen geplant.

Die Räume seien nicht nur rollstuhlgerecht, sondern böten durch große Fensterfronten auch ein helles Ambiente – und verfügten durchweg über TV- und Telefon- sowie über einen Internetanschluss. Vieles soll für die Bewohner zum Wohlfühlen beitragen: Ein Pflege- und Wellnessbad sowie Wohngruppen- und Therapieräume seien ebenso Bestandteil der Planungen wie eine hauseigene Küche, ein Restaurant mit Außenterrasse sowie Gemeinschaftsbereiche.

Die Residenz soll ein offenes Haus sein: Der Mittagstisch soll nicht nur Besuchern, sondern auch externen Interessenten wie Nachbarn angeboten werden. Die Angebotspalette der neuen Seniorenresidenz umfasst nicht nur die vollstationäre Pflege, sondern auch spezielle Angebote für Bewohner mit Demenz und die palliative Pflege. Zudem sollen außerdem Angebote für die Kurzzeit-, Urlaubs- und Verhinderungspflege eingerichtet werden.

Neue Arbeitsplätze

70 neue Arbeitsplätze, nicht nur im Pflegebereich, sollen künftig mit dem neuen Pflegeheim in Meinerzhagen geschaffen werden.

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