Grundschulen bereiten sich auf Wechselunterricht vor
„Die Herausforderung für Eltern wird bleiben“
„Ich freue mich für die Kinder“, das steht für die Leiterin der Grundschule Auf der Wahr Christiane Wagner fest. Am 22. Februar soll der Schulbetrieb an den nordrhein-westfälischen Grundschulen nach Wochen wieder vorsichtig starten.
Meinerzhagen – Sie habe mit Unterricht im Wechselmodell gerechnet, so die Schulleiterin. „Nur wie er genau stattfinden wird, das werden wir anhand der Pläne des Schulministeriums umsetzen.“
Für verschiedene Varianten sieht Christiane Wagner ihre Schule gut aufgestellt. So gebe es beispielsweise genügend Ein- und Ausgänge, wenn möglicherweise mehrere Jahrgänge gleichzeitig in der Schule seien.
Aber auch beim Wechselunterricht stehe zumindest eines weiterhin fest: „Die Herausforderung für Eltern wird bleiben.“ Auch weiterhin müssten die Kinder zuhause lernen. „Es wird zwar weniger werden, aber es wird nicht unbedingt einfacher für Eltern“, so Christiane Wagners Einschätzung.
Ein Glück für ihre Schule sei es, dass man personell gut aufgestellt sei. Denn auch die Notbetreuung müsse weiterhin aufrecht erhalten werden. „Das kommt noch on top, doch wir werden das gut hinbekommen“, zeigte sich die Schulleiterin der Meinerzhagener Grundschule optimistisch. Sie wisse aber, dass dies für manche Schulen eine große Herausforderung sei.
Das große Ziel sei es, den Schülern wieder Präsenzunterricht, wenn auch im Wechselmodell, anbieten zu können. „Die Kinder brauchen die Begegnungen mit uns Lehrern und die Möglichkeit des Lernens mit Freunden“, ist sich die Pädagogin sicher, die zugleich allerdings die Inzidenzwerte nicht aus den Augen verliert. „Doch für die Kinder freue ich mich einfach.“
Aus den Gesprächen mit Familien sei deutlich heraus zu hören, dass die lange Zeit des Distanzlernens Folgen zeige und den Kindern die sozialen Kontakte fehlen.