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Für Flötisten geht es am Samstag ums Ganze

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Neun junge Flötisten traten am Samstag beim Wettbewerb „Jugend musiziert” in der Musikschule an. Auch die neunjährige Paula Haupt zeigte eine hervorragende Leistung und erreichte einen der ersten Plätze. ▪
Neun junge Flötisten traten am Samstag beim Wettbewerb „Jugend musiziert” in der Musikschule an. Auch die neunjährige Paula Haupt zeigte eine hervorragende Leistung und erreichte einen der ersten Plätze. ▪ © Schüller

MEINERZHAGEN ▪ Für neun Flötisten ging es am Samstag ums Ganze: Sie nahmen am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert” teil. Austragungsort in der Kategorie Blockflöte für die Region Westfalen West mit dem Märkischen Kreis, dem Ennepe-Ruhr-Kreis und der Stadt Hagen war in diesem Jahr die Aula der Musikschule Meinerzhagen.

In der Meinerzhagener Einrichtung präsentierten die jungen Teilnehmer ab zehn Uhr jeweils rund eine Viertelstunde lang ihr Können einer vierköpfigen Jury. Auch Eltern, Freunde und Besucher konnten sich das Wertungsspiel anhören. Los ging’s mit der neunjährigen Paula Haupt, die schon mit vier Jahren Geige spielte. Das Flötenspiel kam zwar erst vor sieben Monaten dazu, dennoch zeigte das junge Talent am Samstag bereits eine so glänzende Leistung, dass Paula mit 21 Punkten zu den Erstplatzierten zählte.

Teilnehmer aus Kierspe oder Meinerzhagens waren in diesem Jahr übrigens nicht dabei. Als glückliche Siegerin ging schließlich die Mendenerin Franziska Behr aus dem Wettbewerb hervor. Die Jury lobte ihr variables Spiel und ihre große Ausdruckskraft. Franziska Behr wurde mit 24 Punkten ausgezeichnet und kann nun beim nächsten Wertungsspiel versuchen, sich für den Wettbewerb auf Bundesebene zu qualifizieren. Es gab am Samstag sogar noch eine weitere Siegerin, die 24 Punkte für ihr virtuoses Spiel erhielt. Mia-Leonie Homann ist jedoch noch zu jung für die Teilnahme am Landeswettbewerb. „Von diesem Ausnahmetalent erhoffen wir uns in den nächsten Jahren weitere Erfolge“, lobte die Jury.

Die Wettbewerbsteilnehmer spielten am Samstag solo und gemeinsam mit einem Begleitinstrument. Natürlich gehörte ein wenig Lampenfieber dazu. Da half es schon, dass sich die Teilnehmer vor dem Wettbewerb in mehreren Probenräumen einspielen konnten. „Nervennahrung“ für Kinder und Eltern gab’s natürlich auch: Die Mitglieder des Förderkreises der Musikschule boten in der Cafeteria Kuchen und Getränke an.

Im 49. Wettbewerbsjahr von „Jugend musiziert“ meldeten sich nur 144 Kinder und Jugendliche an. „Das ist ein Einbruch der Teilnehmerzahlen gegenüber dem vergleichbaren Wettbewerbsjahr 2009 um nahezu 30 Prozent“, informieren die Veranstalter. Die Gründe, die einen solchen Einbruch „nach beständig wachsender Teilnahme“ bedingen, seien bekannt: Den Instrumentallehrern würden zunehmend Gruppenunterrichte aufgebürdet, parallel hierzu gingen kommunale Sparmaßnahmen zu Lasten der kulturellen Jugendbildung. Zudem wirke sich die extreme Verdichtung des Unterrichtsstoffs durch die verkürzte Schulzeit an den Gymnasien negativ auf die Teilnahme aus. Viele Schüler hätten einfach keine Zeit mehr für den Instrumentalunterricht. Am Dienstag, 7. Februar, findet im Foyer der Stadthalle ab 11.15 Uhr ein Preisträgerkonzert statt, bei dem die Teilnehmer des Wettbewerbs auftreten. Alle Interessierten sind eingeladen, der Eintritt ist frei. ▪ ps

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