Auch ein vorläufiges Programm wurde bereits ausgearbeitet. Alles jedoch, wie Dominik Busch nochmals betonte, nur als Gerüst. Alle Details sollen gemeinsam mit den Vereinen und Valbertern erarbeitet werden. Vorgesehen ist der Start der Festlichkeiten am Freitag gegen 16 oder 17 Uhr mit einem Sternmarsch mit musikalischer Begleitung zum Dorfkern. Ein Zapfenstreich am Denkmal soll den ersten Tag, der als „Brauchtumstag“ deklariert wurde, beenden.
Weiter könnte es am Samstag mit einem „Ortshistorischen Tag“ gehen. An und in der Ebbehalle könnten ortshistorische Präsentationen stattfinden. Thomas Pätzold würde sich für diese Aufgabe bereit erklären. Dazu soll es Kaffee und Kuchen geben und einige Familienaktionen. Der Sonntag sollte ein „Feiertag“ sein. Der allseits beliebte Oldtimertreff könnte am Lidl stattfinden, der Maibaum für den 1. Mai aufgestellt und in der Ebbehalle könnte mit Livemusik gefeiert werden.
Angedacht ist auch, dass den heimischen Unternehmen und Gewerbetreibenden eine Möglichkeit geboten werden soll, sich zu präsentieren, um auch hier zu zeigen „Valbert kann was“.
Nach der kurzen Präsentation waren die Anwesenden gefordert, ihre Meinungen zu den Plänen zu äußern. „Keine Idee ist zu verrückt, als dass sie nicht gedacht werden darf“, ermutigte Dominik Busch die Valberter. So wurden dann auch schon die ersten Gedanken aus den Besucherreihen geäußert.
„Ein Jubiläumstaler könnte erstellt werden, der auch bei späteren Feiern noch gültig sein könnte“, wurde vorgeschlagen. Über die Nutzung der Karten-Umrisse des historischen Valberts für den Hintergrund des Logos, für den angedachten QR-Code oder auch als Hintergrund für Hausnummern in Valbert wurde nachgedacht.
„Wir brauchen etwas Besonderes für die Kinder. Ein echtes Highlight“, war in einer weiteren Wortmeldung zu hören. Es gab auch Einwände: „Der Sonntag ist mir zu erwachsen. Sonntags sind immer viele Familien unterwegs“, solle berücksichtigt werden. Ein guter Gedanke, fand Busch, und brachte ihn gleich mit der Idee mit dem Highlight für Kinder zusammen. „Kinderschminken“, „Kinderrätsel“, „Malwettbewerb“ und „Dorfrallye“ kamen als nächste Einfälle.
Vom Familiengottesdienst über Bungee-Jumping, von der Feuerwehrleiter bis zum Ausleihen alter Trachten, die zu bestimmten Zeitabschnitten passen sollten, waren viele Ideen dabei. Eine anwesende Falknerin bot sogar an, mit mehreren Vögeln das Programm zu unterstützen. „Es ist schon mehr dabei herausgekommen, als wir erhofft haben“, zeigte sich Busch über die vielen engagierten Besucher erfreut. „Das ist eine Chance für das Dorf. Das Dorf kann was!“, schloss er schließlich die Versammlung.
„Zentraler Anspruch bei allen Planungen ist , dass wir jedes Dorf, und besteht es auch nur aus zwei, drei Häusern, mit ins Boot nehmen wollen“, sagte Dominik Busch nach der Veranstaltung. „Letztlich ist es nicht das Jubiläum des Dorfs Valbert, sondern vielmehr der ,alten Gemeinde´ mit all ihren umliegenden Ortschaften von Windebruch bis Ebbeberg, von Hardenberg bis Freisemicke. Jeder noch so kleine Ort hat seine eigene, kleine stolze Geschichte und auch deshalb macht es ja eben die ,Gemeinde Valbert´ so interessant und spannend. Alle, die wollen, sollen mitgenommen werden.“
Viele der Anwesenden trugen sich noch in eine Teilnehmerliste ein. Als Nächstes sollen die Ideen sortiert und Arbeitsgruppen gebildet werden, um die Details festzulegen. Am 17. Januar soll dann ein weiteres gemeinsames Treffen stattfinden. Der Ort steht noch nicht fest.
Anm. der Redaktion: In einer älteren Version des Artikels war Dominik Busch als Ideengeber für das Dorffest genannt worden. Dies sei aber nicht der Fall, betont der Schützenvereinsvorsitzende. Viel mehr hätten bereits im Jahr 2018 Klaus Haferkorn, Ralf Conrady und Rasmus Berghaus bei einer informellen Zusammenkunft an das bevorstehende Jubiläum gedacht, das angemessen gefeiert werden müsse. Sie waren allerdings vom Jahr 2019 als Jubiläumsjahr ausgegangen. Nachdem der Absage einer für November geplanten Feier trafen sich schließlich Vertreter von Dorfverein und Schützenverein sowie Thomas Pätzold und Hans-Gerd Turck, wie Busch betont.