In Flächenkirchenkreisen wie Lüdenscheid-Plettenberg bietet die Landeskirche die Möglichkeit, vorab „Personalplanungsräume“ zu bilden, innerhalb derer dann die geforderte Unterstützung erfolgen würde. Diese müssen allerdings jetzt festgezurrt werden und der Landeskirche bis Jahresende gemeldet werden.
Die Idee zu Kooperationsräumen ist im Kirchenkreis nicht neu und wird zum Teil schon umgesetzt – auf freiwilliger Basis. Die strengen Vorgaben der Landeskirche, die das Modell „von oben“ aufdrückt, sind den Gemeinden ein Dorn im Auge, weil sie den Presbyterien als Leitungsgremien viel Entscheidungsfreiheit nimmt. Nach einer langen Sitzung mit Informationen, Arbeitsgruppen und einer Diskussion im Plenum, in der wenig Uneinigkeit, aber viel Kritik an der Landeskirche durchklang, fiel die Mehrheitsentscheidung, das Thema in der Landessynode erneut zur Diskussion zu stellen und sich mit der Sondersynode darauf vorzubereiten.
In den Arbeitsgruppen war es zuvor darum gegangen, die Möglichkeiten von Kooperationen bis hin zum Einsatz von interprofessionellen Teams zur Entlastung von Pfarrern auszuloten oder bereits bestehende Zusammenarbeit zu bewerten. Aus dem Raum Olpe, wo sich bereits vier Gemeinden zu einer Großgemeinde zusammengeschlossen haben, hieß es, dass es trotz guter Vorbereitung viele Probleme im Alltag gebe.