Auftakt zu 950 Jahre Valbert

Dorf voller Leben: Dass es kein besseres Motto hätte geben können, zeigte sich am Freitag beim Festauftakt zur 950-Jahr-Feier in Valbert, als beim Sternmarsch mehrere Hundert Teilnehmer durch ihr Jubiläumsdorf marschierten und ebenso viele Zuschauer für eine stattliche Kulisse sorgten.
Valbert – Während es im farbenfroh geschmückten Dorf an den verschiedenen Treffpunkten der drei Züge voller wurde, lichtete sich pünktlich um 17 Uhr zum Start des historischen Jubiläums auch der bis dahin graue Wolkenhimmel.
Bei Sonnenschein setzten sich die Gruppen, die sich am Feuerwehrgerätehaus, hinter der ehemaligen Zigarrenkiste und an der Ebbestraße positioniert hatten, nacheinander in Marsch – an der Spitze jeweils die drei Schützenvereine aus Valbert, Rinkscheid und Hunswinkel. Musikalisch begleitet wurden sie von den Fanfarenzügen aus Meinerzhagen und Attendorn.
Stimmungsvolles Bild beim Festzug
Die Feuerwehrlöschzüge Valbert und Haustadt, Real Hösinghausen, der Reit- und Fahrverein Listertal, die Fußballer des RSV Listertal, die Valberter Garden Konfettis, Funkenmariechen und Husaren, die Landfrauen und die Sportler der TSG Valbert boten ein stimmungsvolles Bild. Ihr Ziel: der Denkmalplatz – ehrwürdiger Ort für die offizielle Eröffnung der Feierlichkeiten, für die sich nahezu ganz Valbert in den vergangenen Monaten stark gemacht hatte.
Bürgermeister lobt Zusammenhalt: „So entsteht Heimat!“
Genau dies würdigten auch Bürgermeister Jan Nesselrath und Ortsvorsteher Hans-Gerd Turck. Letzterer übernahm – dem historischen Anlass gebührend – einen besonderen Part und „kürte“ auf Plattdeutsch. Jan Nesselrath betonte einmal mehr den Zusammenhalt in der ehemaligen Gemeinde: „Hier ziehen ganz viele Menschen an einem Strang!“ Mit Ideen und Aktionen werde das ganze Jahr über für ein lebenswertes Zuhause gesorgt. Genau das sei es, was Valbert immer aufs Neue ausmache: „So entsteht Heimat!“ Sein Dank galt dem Organisationsteam, das „eine Bombenarbeit“ geleistet habe. „Wir haben alles rausgeholt, was möglich war“, hatte zuvor auch Ralf Conrady bei der Begrüßung versichert.
Ein Geschenk, das in Zukunft vielleicht auch dazu einlädt, sich an das besondere Jubiläum zu erinnern ist das Waldsofa, das Bürgermeisterund Ortsvorsteher übergaben und das künftig auf den Ihnewiesen zu finden sein wird.
Der Abend im Dorf fand schließlich mit dem Großen Zapfenstreich einen stimmungsvollen Ausklang des ersten Festtages.