Bergstraße wird noch in diesem Jahr saniert

MEINERZHAGEN ▪ In einem desolaten Zustand präsentiert sich die Bergstraße zwischen neuer Südumgehung und Hohschlader Weg. Das soll schon bald anders werden.
Besonders prekär: Schulkinder, die zum Schulzentrum Rothenstein unterwegs sind, werden einer deutlichen Gefahr ausgesetzt, weil die Bergstraße nicht über einen Bürgersteig verfügt. Auch die Besucher der Jugendherberge sind nur mangelhaft geschützt. Das soll zukünftig anders werden, denn die Stadt Meinerzhagen plant den Neubau eines Rad- und Gehwegs sowie die Erneuerung der Straßendecke. Klaus Feldmann war in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt zu Gast und berichtete über den Entwurf seines Planungsbüros.
Der kombinierte Rad- und Gehweg schließt sich nahtlos an den bereits realisierten Weg vom Kreisverkehr Trotzenburg und entlang des Baugebiets Fumberg bis zur Einmündung Bergstraße an.
Nach dem Entwurf des Büros soll ein zwei Meter breiter, von der Fahrbahn deutlich abgetrennter, Rad- und Gehweg entstehen. Allerdings gibt es auf der Bergstraße ein Nadelöhr: Die Brücke über die Bahnstrecke in Richtung Krummenerl ist recht schmal, so dass in diesem Bereich der Rad- und Gehweg auf die Fahrbahn verlegt werden muss.
Klaus Feldmann räumte in besagter Sitzung jedoch ein, dass die Brücke derzeit noch nicht genauer untersucht worden sei. Man gehe davon aus, dass die Korrosion seit Bau der Brücke etwa fünf Millimeter der Stahlkonstruktion abgetragen habe. Vor knapp drei Jahren war die Brücke offiziell geprüft worden, damals hatte man Betonabplatzungen, Korrosion am Stahl und schadhaftes Mauerwerk diagnostiziert. „Die Brücke wird auch weiterhin nur für ein Fahrzeug-Maximalgewicht von 2,8 Tonnen zugelassen sein“, erklärte Feldmann.
In zwei Bauabschnitten sollen die Arbeiten bereits in diesem Frühjahr beginnen. Zunächst wird der kombinierte Rad- und Gehweg realisiert sowie die Deckenerneuerung durchgeführt. In einem zweiten Abschnitt geht es um das Brückenbauwerk. „Wie stark die Brücke wirklich beschädigt ist, werden wir erst feststellen können, wenn wir die Brücke geöffnet haben“, erläuterte Klaus Feldmann in der Sitzung. Sollte es wider Erwarten zu einer schlechteren Diagnose kommen, müsse man sich Gedanken über eine neue Brückenplatte machen, hieß es von Seiten des Ingenieurs. Bislang sind für die „Schönheitsreparaturen an der Brücke rund 25 000 Euro eingeplant.
Bürgermeister Erhard Pierlings: „Ob die Brücke mit geringem Aufwand zu sanieren ist oder mit einem geringen Aufwand eine bessere Lösung denkbar ist, werden wir zu gegebener Zeit erläutern und im Ausschuss vorstellen.“ Denkbar wäre für die größere Sicherheit der Fußgänger auch eine angehängte Konstruktion an der bestehenden Brücke. ▪ is