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Vorwürfe nach Trägerwechsel: Kirchenkreis zeigt sich „irritiert“

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Von: Johannes Becker

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Der Kindergarten in Rönsahl befindet sich in neuer Trägerschaft. Über die Art der Übergabe gibt es Uneinigkeit.
Der Kindergarten in Rönsahl befindet sich in neuer Trägerschaft. Über die Art der Übergabe gibt es Uneinigkeit. © Crummenerl, Rainer

In der vergangenen Woche berichtete unter anderem die Meinerzhagener Zeitung über den Neustart der Kita Pusteblume, die seit Anfang August von Sentiris aus Halver übernommen wurde. In dem Text der MZ wird der neue Geschäftsführer Kristian Hamm zitiert mit den Worten: „Uns war vom Kirchenkreis gesagt worden, dass die Kindertagesstätte komplett ausgeräumt wird. Deshalb haben wir angenommen, ein nahezu leeres Gebäude vorzufinden, in dem wir die Räume neu streichen und unsere Möbel aufstellen können.“

Rönsahl - Darüber zeigen sich nun der Evangelische Kita-Trägerverbund und der Evangelische Kirchenkreis „irritiert“, wie sie in einer Stellungnahme mitteilen. In dem Schreiben heißt es: „Der Trägerverbund der Evangelischen Kindertageseinrichtungen des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg zeigte sich über die Nachricht eines ,holprigen Starts’ (eine Formulierung, die in der MZ nicht vorkam, Anm. der Redaktion) der Kita Rönsahl, die seit dem 1. August unter neuer Trägerschaft und neuem Namen geführt wird, irritiert. Hier wurde öffentlich geäußert, Trägerverbund und Kirchenkreis hätten sich nicht an Absprachen gehalten und damit den Start der neuen Kita verzögert. Nach mehreren Gesprächen und interner Prüfung der Abläufe, möchten Trägerverbund und Kirchenkreis aber klarstellen, dass man alles eingehalten hat, was abgesprochen war. Die ersten Aufräumarbeiten begannen bereits, um einen guten Übergang zur neuen Trägerschaft zu gewährleisten, noch während des Kita-Betriebes, sodass die Räumlichkeiten bereits am 30. Juli an den neuen Träger übergeben werden konnten.“

Der Kirchenkreis teilt weiter mit, dass man eigene Möbel und Materialien mitgenommen habe, die in anderen Einrichtungen verwendet werden könnten. Beim Rest der Möblierung und der Materialien habe man gemeinsam mit der Kita-Leitung entschieden, was in der Einrichtung verbleibt und was weggeworfen wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten danach auch noch einmal Zeit gehabt, zu prüfen, ob weitere Materialien über den Kirchenkreis entsorgt werden sollen.

Abschließend schreibt der Kirchenkreis: „Von dem Vorwurf, dass Absprachen nicht eingehalten wurden, die Einrichtung bei Übergabe nicht leer gewesen sei und sich sogar der ,Müll‘ in den Räumen ,an allen Ecken und Enden’ (eine Formulierung, die nicht in der MZ auftauchte, Anm. der Redaktion) stapelte, erfuhren die Verantwortlichen von Trägerverbund und Kirchenkreis erst durch den Zeitungsartikel ,Neue Kita vor dem Start - Erst müssen Altlasten beseitigt werden’ am 4. August in der Meinerzhagener-Zeitung. Trägerverbund und Kirchenkreis möchten hingegen klarstellen, dass man die Einrichtung am Abend des 29. Juli genau so hinterlassen habe, wie es während des gesamten Tages gemeinsam mit der Kita-Leitung abgesprochen gewesen sei.“

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