Die Mitarbeiterin des Verkehrsministeriums, die den Brief der Kiersper Politiker beantwortet hat, schreibt außerdem, dass die Planungen auf „der freien Strecke“ einen nicht unerheblichen Personaleinsatz erfordern würden. In diesem Zusammenhang verweist sie darauf, dass die Planungsarbeiten für die Ortsumgehung B 54n, Sanierungsarbeiten am bestehenden Straßennetz und weitere Radwegeplanungen das benötigte Personal beschäftigen würden.
Man habe aufgrund des Personalmangels vonseiten des Landesbetriebs Straßen.NRW bereits ein Ingenieurbüro mit der Planung einiger Bauabschnitte beauftragt. Darüber hinaus hätten die Kommunen die Möglichkeit, weitere Planungen zu beauftragen, die Kosten dafür würden vom Land übernommen.
An dieser Stelle sieht Däumer eine Chance, mit den Planungen voranschreiten zu können: „Dann könnten zumindest die Abschnitte zwischen Kierspe und Meinerzhagen vorangebracht werden, die eine gefahrlosere Radverbindung zwischen den beiden Kommunen erlauben würde.“ Grundsätzlich ist die UWG zwar über die schnelle Antwort erfreut, man sei aber auch ernüchtert, was die Erwartungen an das weitere Vorgehen angehe. „Der Brief hilft sicher, das Land besser zu verstehen. Allerdings hilft uns das so nicht weiter.“
Geradezu zynisch kommentiert der Kiersper Politiker den Hinweis des Ministeriums, man habe von 17 Einzelmaßnahmen bereits drei fertiggestellt. Dazu Däumer: „Man ist also stolz, in sieben Jahren drei Einzelmaßnahmen umgesetzt zu haben. Dann können wir uns ja ausrechnen, wann der Radweg fertiggebaut sein wird.“