Maßgeblich im gesamten Kreditgeschäft sei die durchschnittliche Entwicklung der letzten sechs Jahre, sagte Baldschun. Hier sei eine durchschnittliche Steigerung um 7,5 Prozent abzulesen. „Für uns ist es wichtig und es macht uns als kleines Haus stolz, dass Kredite seitens der Kunden weiter nachgefragt werden.“ Die Unabhängigkeit der Volksbank stehe daher außer Frage. „Die Kunden nehmen uns rege in Anspruch. Wir wollen so weiter machen“, unterstrichen die beiden Vorstände im Gespräch und warfen die aus ihrer Sicht bestehenden Vorteile in die Waagschale: „Qualität und Schnelligkeit.“ Damit treffe man den Nerv der Kunden und könne seine Daseinsberechtigung als kleines Haus unterstreichen.
Im operativen Geschäft sei man „sehr gut“ unterwegs. Dies zeige sich auf der anderen Seite bei der Zahlung der Steuern in Höhe von 412 000 Euro.
Im Jahresergebnis bleibe für die Bank ein Bilanzgewinn in Höhe von 201 000 Euro. Auch in diesem Jahr soll von diesem Geld wieder eine Dividende in Höhe von 6,5 Prozent an die Anteilseigner ausgezahlt werden. Insgesamt belaufe sich die Summe auf 90 000 Euro. An Einrichtungen und Vereine sei eine Summe in Höhe von 20 000 Euro gespendet worden. Der Rest des Bilanzgewinns fließt in das Eigenkapital der Bank.
Corona hatte den Kundenkontakt erschwert, die Zahl der Kundengespräche habe im vergangenen Jahr aber wieder zugenommen. 3500 Gespräche seien geführt worden, „und das ist gut so, denn die Präsenz und der persönliche Kundenkontakt sind unsere Stärken“, so Baldschun. Hinsichtlich des Wertpapiergeschäfts sei man in diesem Bereich gut unterwegs und bei den Bausparverträgen betrage das Volumen 11 Millionen Euro. „Ein Topwert.“
Bei seinem Ausblick ging Stephan Böhse hinsichtlich der allgemeinen Entwicklung von weiterhin schwierigen Bedingungen aus und brachte auch hier wieder die Energiepreisentwicklung ins Spiel. Das Kreditgeschäft bleibe schwierig. Auch auf die Infrastruktur kamen Baldschun und Böhse in diesem Zusammenhang zu sprechen. Stichwort Rahmedetalbrücke. Dass die Region so abgehängt werde, sei skandalös.