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Oldtimer-Rallye bringt „Veteranen“ nach Kierspe

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Von: Gertrud Goldbach

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Veteranenrundfahrt des Kiersper Rallye-Clubs
Schon beim Start hatten die Teilnehmer eine erste Gleichmäßigkeitsprüfung zu bestehen. © Gertrud Goldbach

Klassisches Motorradwetter herrschte am Samstag bei der 17. ADAC Motorrad Veteranenfahrt des Kiersper Rallye-Clubs (KRC). Darüber freuten sich die Teilnehmer – denn gerade ältere Motorräder reagieren auf nasses Wetter empfindlich.

Kierspe - 50 Teilnehmer hatten sich für diese touristische und tourensportliche Oldtimerfahrt angemeldet. Während es bei der touristischen Fahrt eher um das Durchfahren schöner Landschaften und unbekannter Orte geht, zählt die tourensportliche Version als Wertungslauf für den ADAC Classic Revival Pokal und für den ADAC Ostwestfalen-Lippe Oldtimer-Cup. Aus ganz Deutschland kamen die Teilnehmer angereist – und Lothar Müller mit seiner Honda CB 125 von 1977 sogar aus Ittenthal in der Schweiz.

Drei Gleichmäßigkeitsprüfungen hatten die Fahrer zu absolvieren, wovon die erste direkt am Startpunkt stattfand. Dabei mussten sie exakt zu ihrer vorgesehenen Startzeit von einem vorgelagerten Punkt aus durch das Starttor fahren. Pro hundertstel Sekunde Zeitabweichung gab es 0,01 Strafpunkte. Besonders viel Augenmerk zog das ADAC-Gespann, eine BMW R 60/2 StraWa von 1962, auf sich. Sie ist heute noch für den ADAC zugelassen und im Einsatz.

ADAC-Gespann ein echter Hingucker

Gefahren wird es seit 30 Jahren von Albert Stehle aus Castrop-Rauxel. Schon oft hat Stehle Pannenhilfe leisten können. „Das Gespann ist noch im unrestaurierten Originalzustand, einschließlich des Werkzeugs“, berichtete der Oldtimer-Freund. Privat sind er und seine Ehefrau jedes Wochenende auf dem Motorrad unterwegs. Große Touren hat er auch schon gemacht, eine davon war die Drei-Länder-Tour USA-Kanada-Mexiko. Unterwegs machte er auf dem größten Motorradtreff der Welt, in Sturgis in South Dakota Halt und war einer von einer halben Millionen Biker.

Sein größtes Abenteuer war aber die Durchquerung der Sahara mit einer Münch Mammut TTS. „Da bin ich bis an meine Grenzen gekommen“, gestand Albert Stehle. Die Rallye durch das Sauerland dagegen wird ihm wie eine Spazierfahrt vorkommen.

Gut 120 Kilometer waren die Fahrer in der Region unterwegs. Die Mittagsrast haben sie in Plettenberg im Technik- und Panzermuseum gehalten. Gegen 15.30 Uhr wurden die ersten Teilnehmer wieder am Starttor auf dem Gelände des Autohauses Knabe erwartet.

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