Streit um Böller-Lärm: Jugendliche zielen mit Silvesterrakete auf Spaziergängerin

Schon in der Nacht vor Silvester meinten offenbar einige Jugendliche, ihre eben erst gekauften Böller und Raketen am Stadion ausprobieren zu müssen. Zum Unmut einer Hundebesitzerin, deren Beschwerde beinahe schmerzhafte Folgen gehabt hätte.
Kierspe - Wie die Polizei jetzt berichtete, war die Kiersperin am Freitag um kurz vor 23 Uhr mit einer Verwandten und einem Hund spazieren gegangen, als sie am Schwimmbad an mehreren Jugendlichen vorbeikam, die mit Böllern und Raketen schossen. Sie beschwerte sich über die verfrühte Böllerei und hatte damit auf den ersten Blick Erfolg.
Die Jugendlichen entfernten sich, um allerdings kurz darauf - nach dem Eindruck der beiden Frauen - eine Rakete in deren Richtung abzufeuern. Das Geschoss verfehlte die 58-Jährige nach deren Angaben nur um wenige Zentimeter. Die hinzugerufene Polizei leitete eine Nahbereichsfahndung ein, konnte die Jugendlichen aber nicht mehr finden.
„Römisches Licht“ durchschlägt Jalousie
Ein sogenanntes „Römisches Licht“ hat am Silvesterabend - ebenfalls noch vor Neujahr - eine Fensterjalousie eines Wohnhauses an der Bachstraße durchschlagen.
Wie die Polizei mitteilt, schlug die Lichtkugel gegen 22 Uhr ein 10 mal 10 Zentimeter großes Loch in die Jalousie des acht Meter von der Straße entfernt stehenden Hauses, prallte gegen die geschlossene Fensterscheibe und drehte sich bis zum Verglühen zwischen Glas und Innenseite der Jalousie. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung.
Beim Römischen Licht werden Leuchtkugeln nacheinander aus demselben Rohr verschossen - für gewöhnlich wird dieses Rohr dabei in der Hand gehalten.