Und das tut Nick Belger seit rund einem Jahr, er tritt mächtig aufs Gaspedal und tut alles dafür, um den schwierigen Spagat zwischen den Berufsfeldern Sänger und Schauspieler zu schaffen. Dafür pendelt der 23-Jährige täglich nach Köln, zahlt für seine Ausbildung monatlich Gebühren von rund 400 Euro und arbeitet zudem mit dem Kiersper Musikproduzenten Peter Waldhelm, genannt „Piwi“, in dessen PWS Music Studios zusammen.
Mit „Piwi“ hat er auch seinen ersten eigenen Song „I to I“ aufgenommen. Es ist das Lied „über meine berufliche Metamorphose vom Büro-Angestellten zum Sänger. Und es geht um meine psychische und seelische Krise zu dem Zeitpunkt.“ Das Lied habe er auf Englisch eingespielt, „für den internationalen Markt“, erklärt Nick Belger. Der Song beschreibe, fügt er hinzu, die Situation, die ihn zu dem Menschen gemacht habe, der er heute sei. „I to I – von ich zu mir“, so übersetzt Nick seine Verwandlung. Der Song richte sich an jeden, der auch mal durch schwere Zeiten müsse und appelliere daran, niemals aufzugeben.
Ein Musikvideo mit Orten aus der Region, die für den jungen Kiersper eine wichtige Rolle bei dieser Metamorphose gespielt haben, untermalt diese Entwicklung zum Künstler. Gedreht wurde auf der Staumauer der Jubachtalsperre, auf Bahngleisen und in Unterführungen. Zu sehen ist das Werk bei Instagram oder auch Youtube auf seinem Kanal „Nick Belger“. Der Song ist zudem auf Musik-Streaming-Diensten Spotify und Deezer abrufbar.
Es ist ein harter Weg und ich werde alles versuchen. Das Schauspiel soll so eine Art zweites Standbein sein.
Der 23-Jährige weiß um die Schwierigkeit, den Durchbruch als Sänger und Schauspieler zu schaffen. Auch er hat bislang vieles versucht, war Teilnehmer bei den Castings des Supertalents oder bei DSDS. „Es ist ein harter Weg und ich werde alles versuchen. Das Schauspiel soll so eine Art zweites Standbein sein“, sagt er. Nach der Ausbildung werde er, sagt Nick Belger, erst mal so viele Rollen wie möglich ausprobieren.
Diesmal stimmt auch der Rückhalt, seine Eltern Monika und Dirk hätten ihn so oder so immer unterstützt. Mutter Monika sagt: „Er soll machen, wozu er Lust hat. Alles andere bringt doch nichts.“ Diesmal stimmt aber auch die Unterstützung aus dem Umfeld seiner jetzigen Freundin Elisa, die die gleiche Leidenschaft hat wie er. Sie absolviert ebenfalls die Schauspiel- und Gesang-Ausbildung am Schauspiel-Zentrum. Dort haben sich die beiden kennengelernt.
Nicks intensive Arbeit fruchtet so langsam, ein Produzententeam entdeckte ihn im Internet und castete ihn so für die neue RTL2-Show „Music Drive In“. Ausgestrahlt wurden die Folgen bereits auf RTLplus. Ab dem 30. Januar werden die Folgen bei RTL2 wiederholt, am Mittwoch ist der Kiersper in der Folge ab 17.05 Uhr mit dabei. Wie bei einem Drive In eines Fast Food fahren die Teilnehmer vor. Am Schalter sitzt die Jury: Guildo Horn, Loona und Prince Damien. Nick Belger sitzt auf dem Beifahrersitz, sein bester Freund Moritz am Steuer, Freundin Elisa auf dem Rücksitz. Nick singt „Mad World“. Und macht alle happy, „es ist dein Schluchzen“, sagt Prince Damien.