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Ratgeber für Senioren entwickelt

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Von: Detlef Ruthmann

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Den Seniorenratgeber der Stadt Kierspe gibt es derzeit nur im Internet
Den Seniorenratgeber gibt es derzeit nur im Internet. Er kann aber auch in der Verwaltung angefordert werden und wird dann ausgedruckt und zugesandt. © Stadt Kierspe

Welche Angebote gibt es für Seniorinnen und Senioren in Kierspe? Diese Frage beantwortet ein Ratgeber - den es bislang aber nur online gab.

Kierspe - Entscheidungen waren nicht zu fällen, Beschlussvorlagen standen nicht auf der Tagesordnung. Vielmehr ging es am Dienstag in der Sitzung des Ausschusses für Demografie, Soziales und Familie um das Sammeln von Ideen und Informationen. „Kann jemand Vereine nennen, die Senioren etwas zu bieten haben“, formulierte es Ausschussvorsitzender Thomas Nies (Bündnis 90/Die Grünen), „vielleicht gibt es auch Ideen für Verbesserungen?“

Pflegeberatungen in den Seniorenheimen, ambulantes Hospiz, Mehrgenerationswohnen, Fahrdienst, Bus auf Abruf und Freizeitaktivitäten waren die Stichworte, die dazu genannt wurden. FDP-Ratsherr Armin Jung wies zudem darauf hin, dass jeder Ideen in den Fraktionen einbringen könne, aus denen dann Anträge entstehen. Die andere Möglichkeit sei, an den Sitzungen des Seniorenbeirats teilzunehmen. Dies könne jeder ab 50+ – worüber sich einige erstaunt zeigten. Auch wenn das Gremium nicht entscheidungsbefugt sei, könnte es Dinge im Rat und seinen Ausschüssen anstoßen.

Diskussion über Ratgeber in Papierform

Nachdem Verwaltungsmitarbeiter Ulrich Fülber den Seniorenratgeber vorgestellt hatte, entwickelt sich eine Diskussion darüber, ob dieser nicht auch in Papierform als Broschüre heraus gegeben werden sollte. Bislang gibt es diesen Seniorenratgeber, der umfangreiche Informationen und Kontaktdaten zu den verschiedenen Bereichen enthält, nur im Internet.

Zu finden ist er auf der Homepage der Stadt unter Leben in Kierspe sowie Soziales & Senioren.

Während Fülber die Kosten einerseits und die schnell überholte Aktualität als Gründe gegen einen Seniorenratgeber in Papierform anführte, sprachen sich die Ausschussmitglieder dafür aus. Einerseits könne man die heimischen Banken als Sponsoren versuchen zu gewinnen, auf der anderen Seite seien die Druckkosten heutzutage gar nicht mehr so hoch.

Ausdruck auf Wunsch schon jetzt möglich

Weitere Vorschläge waren, eine komprimierte Form des Ratgebers auf weniger Seiten herauszugeben. Die Idee, dass sich Vereine, die Senioren etwas bieten, vorstellen und sich an den Kosten beteiligen, wurde letztlich wieder verworfen. Bestehen bleibt der Wunsch, dass der Seniorenratgeber auch denen zugänglich gemacht werden soll, die sich nicht so mit dem Internet auskennen. Auch wenn es derzeit die Möglichkeit gibt, bei Ulrich Fülber im Sozialamt anzurufen, der den Ratgeber ausdruckt und zusendet.

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