„Eine unabhängige Auswahljury des Landes hat nun Förderempfehlungen ausgesprochen“, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Ministeriums. 45 Regionen von der Kulturlandschaft Westmünsterland, über den Mittleren Niederrhein, die Eifel, das Hochsauerland bis zur Region Nordlippe und eben „Oben an der Volme“ können sich auf eine Förderung zwischen jeweils 2,3 und 3,1 Millionen Euro freuen.
„Mit den geplanten Projekten gehen die Regionen die Herausforderungen vor Ort mit nachhaltigen Lösungen an“, heißt es seitens des Ministeriums. Geplant sind zum Beispiel neue Mobilitätskonzepte und digitale Strategien zur Vernetzung von Dörfern, Maßnahmen zur Klimaanpassung und Projekte für eine zukunftsfähige wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
„Die eingereichten Entwicklungsstrategien zeigen die Vielfalt und das Innovationspotenzial des ländlichen Raumes in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig spiegeln sie auch die große Kraft des bürgerschaftlichen Engagements wider“, so Lutz Lienenkämper. „Starke und zukunftsfähige ländliche Räume sind ein wichtiges Rückgrat für ganz Nordrhein-Westfalen. Mit der erweiterten Förderung bauen wir das Leader-Netzwerk zur nachhaltigen Regionalentwicklung deutlich aus. Ich gratuliere den zukünftigen Leader-Regionen zu ihren erfolgreichen Bewerbungen“, heißt es weiter von Lienenkämper.
In den zurückliegenden sieben Jahren wurden in Nordrhein-Westfalen bereits mehr als 900 Leader-Projekte realisiert – dazu zählten auch zahlreiche Projekte an der Volme. Die neue Förderung soll nach Genehmigung des deutschen Strategieplans zur künftigen Agrarförderung durch die EU zum Jahresbeginn 2023 starten. Einzelne Regionen hätten bis dahin noch Auflagen der Auswahljury zu erfüllen.
„Grundlage der Auswahlentscheidung waren die unter großer bürgerschaftlicher Beteiligung erarbeiteten regionalen Entwicklungsstrategien, die von einer Jury aus Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden begutachtet und bewertet wurden“, heißt es weiter in der Mitteilung. Bei der Beurteilung spiele das Thema Resilienz mit seinen ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimensionen eine große Rolle.
Lienenkämper: „Die Herausforderungen im ländlichen Raum sind groß: Angesichts globaler Krisen wie dem Klimawandel, der Beeinträchtigung von Liefer- und Versorgungsketten durch das politische Weltgeschehen und Megatrends, wie der Digitalisierung unseres Lebens, ist die Anpassungsfähigkeit der Regionen von sehr zentraler Bedeutung.“