Laut Marcel Dilling von der Pressestelle der Polizei im Märlischen Kreis liegen derzeit keine neuen Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen laufen noch. Ein Sprecher der Deutschen Bank versichert, dass die Prüfung und Auswertung des Vorfalles noch anhalten: „Wir arbeiten auf Hochtouren daran.“ Informationen zur Beute- und Schadenshöhe gibt es von beiden Seiten nicht.
Update: 12. Januar, 11.25 Uhr: Einen Tag nach der Sprengung des Geldautomaten hat die Polizei weitere Erkenntnisse zu dem Fall. Wie Marcel Dilling berichtet, haben sich mehrere Zeugen gemeldet. Außerdem wurden am Mittwoch die Anwohner befragt und umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.
Eine Anwohnerin soll unmittelbar nach der Detonation beobachtet haben, wie drei Täter mit Taschenlampen den Eingangsbereich der Deutschen-Bank-Filiale verlassen haben und zügig in einen dunklen BMW oder Audi Kombi stiegen. In diesem solle sich ein weiterer mutmaßlicher Täter befinden. Der Kombi entfernte sich Richtung Friedrich-Ebert-Straße.
Die Polizei bestätigt, dass die Täter Bargeld erbeutet haben. Weitere Angaben zur Beute- und Schadenshöhe könnten nicht gemacht werden.
Update: 11. Januar, 15.15 Uhr: Marcel Dilling, Pressesprecher der Polizei im Märkischen Kreis, kann auch am Nachmittag noch keine neuen Informationen zum Hergang und zum entstandenen Schaden geben. Die Ermittlungen laufen weiter.
Update: 11. Januar, 12.45 Uhr: Ein Sprecher der Deutschen Bank verweist bei Informationen zur Schadenslage auf die Polizei. Zurzeit beschäftige man sich mit der Zukunft des Standortes in Kierspe und überlege, welche Schritte als Nächstes einzuleiten seien.
Solange die Filiale in Kierspe geschlossen bleibt, sind die Standorte Lüdenscheid, Wipperfürth und Gummersbach die nächstgelegenen Alternativen für die Kunden der Deutschen Bank.
Update: 11. Januar, 10.40 Uhr: Der Bereich rund um die Bankfiliale ist mit Flatterband abgesperrt. Die Kriminalpolizei und ein Mitarbeiter der Deutschen Bank sind vor Ort. Im selben Gebäude befindet sich die Bezirksstelle der Polizei in Kierspe.
Update: 11. Januar, 10:00 Uhr: Zum jetzigen Zeitpunkt könne die Polizei noch keine neuen Informationen herausgeben, erklärt Marcel Dilling, Pressesprecher der Polizei im Märkischen Kreis. Es liege noch eine „sehr dünne Erkenntnislage“ vor. Auch zu potenziellen Tätern gäbe es noch keine Informationen.
Bei der Sprengung des Geldautomaten in Heedfeld im letzten Jahr wurde in der Folge der Explosion das Landeskriminalamt mit einem Spezialfahrzeug alarmiert, um zu klären, ob noch weiterer Sprengstoff unter den Trümmerteilen lauern könnte. Ebenfalls wurde das THW Halver hinzugezogen, um die Schadenslage des Gebäudes zu evaluieren. Ob dies in Kierspe auch der Fall ist, ist unklar.
Update: 11. Januar, 9.24 Uhr: Der Pressesprecher der Feuerwehr Kierspe, Christian Schwanke, berichtet, dass der Löschzug 2 Stadtmitte und die Drehleiter der benachbarten Feuerwehr Meinerzhagen bereits wenige Minuten nach dem Knall, um 3.22 Uhr, alarmiert worden sei. Gemeldet war ein Gebäudebrand. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte die zerstörte Bankfiliale vor.
Nachdem der Brandschutz sichergestellt wurde und ausgeschlossen werden konnte, dass ein Brandrisiko besteht, ging die Feuerwehr dazu über, sich um die Einwohner des Hauses zu kümmern. Die Etagen über der Filiale dienen als Wohnungen. Das Rote Kreuz war ebenfalls im Einsatz. Der Energieversorger stellte das Haus sowohl strom- als auch gaslos. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Update: 11. Januar, 8.38 Uhr: Die Filiale der Deutschen Bank an der Thingslindestraße befindet sich direkt neben dem Rathaus der Stadt Kierspe. Bei der Bankfiliale handelt es sich um einen SB-Standort, vor Ort arbeiten also keine Mitarbeiter, die Kunden bedienen sich selbst an den Automaten.
Erstmeldung, 11. Januar, 8.30 Uhr: Gegen 3.19 Uhr wurde die Polizei verständigt zu einer Geldautomaten-Sprengung. Verletzt wurde bei der Sprengung niemand. Zur Höhe der Tatbeute und des entstandenen Sachschadens kann die Polizei bisher keine Angaben machen. Noch in der Nacht fahndeten die Beamten mit Einsatzkräften aus dem gesamten Kreisgebiet nach den Tätern. Bislang liegen allerdings keine konkreten Hinweise oder Tatfahrzeuge vor.
Die Polizei sucht weiter nach Zeugen und fragt: „Wer hat in der vergangenen Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Raum Kierspe beobachtet?“. Hinweise nimmt jede Dienststelle der Polizei an. Die Wache in Meinerzhagen, die auch für Kierspe zuständig ist, ist unter Tel. 02354/91990 erreichbar.