Kunden zahlen mit Karte und Smartphone
Weniger Besucher, mehr digital
„Es ist einfach ruhiger geworden!“ Doch wie viele Kunden seit etwa einem Jahr weniger in die Geschäftsstellen der Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen gehen, kann leider nicht beziffert werden. Auf jeden Fall haben die Mitarbeiter des heimischen Geldinstituts einen Teil ihrer Beratungsaktivitäten in Richtung Telefon und auch – neu – Video verlagert.
Kierspe-Meinerzhagen - Wie Yvonne Heuel von der Sparkasse erklärt, können die Kundern telefonisch oder über das Internet – Adresse: www.spkkm.de/termin – Termine mit ihrem Berater vereinbaren, die dann, je nach Wunsch, telefonisch oder per Video stattfinden. Es sei auch noch eine persönliche Beratung möglich, jedoch natürlich nur unter Einhaltung der Richtlinien der Corona-Schutzverordnung – dies ist aber in den vergangenen Monaten deutlich weniger geworden.
„Bei einer Videoberatung erhält der Kunde“, erklärt Yvonne Heuel, „von seinem Berater per E-Mail einen Link.“ Er müsse also nichts installieren, sondern könne direkt nach Aufruf des Links und Eingabe seines Namens ins Gespräch mit dem Sparkassenmitarbeiter einsteigen.
Das geringere Kundenaufkommen in den Geschäftsstellen hat auch eine Kehrseite: Sowohl die Nutzung der „Sparkassen-Card“ beim Bezahlen, einschließlich der Kontaktlosfunktion, sind gestiegen. Wie das Geldinstitut festgestellt hat, ist die Sparkassen-Card 2,3 Prozent häufiger eingesetzt worden als vor der Corona-Pandemie. Das kontaktlose Bezahlen nutzten sogar 3 Prozent mehr, dies schließt die digitale Karte auf dem Smartphone ein.
Geldautomat für Grotmicke kommt
Doch trotz dieses Anstiegs bleibe es dabei, betont Heuel, dass die Sparkasse in der Grotmicke in Meinerzhagen, wie angekündigt, einen neuen Geldautomaten installieren wird. Den alten hatte man aus Sicherheitsgründen abbauen müssen (MZ berichtete).
Ein Plus verzeichnet die Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen auch bei den „Online-Bankern“, also den Kunden, die für ihre Bankgeschäfte das Internet nutzen. Ebenso sei die Zahl der Überweisungen, die online durchgeführt wurden, um 2,3 Prozent gestiegen. Dies ist natürlich eine Folge der Corona-Schutzverordnung, nach der persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert werden müssen.