Vor allem werde nach der Viertimpfung gefragt – und es seien auch etliche Kinder gekommen, die sich ihre Ladung Impfstoff abholen wollten. „Es gibt auch schon Nachfragen nach einer fünften Impfung und nach dem neuen, auf Virusvarianten angepassten Impfstoff“, so der Betreiber des Zentrums. Doch derzeit gebe es weder die eine noch die andere Impfung. Sercan Celik: „Wir halten uns an die Vorgaben der Ständigen Impfkommission, und diese sieht noch keine fünfte Impfung vor. Und der neue angepasste Impfstoff steht noch nicht zur Verfügung. Wann dieser genau kommt, ist noch unklar. Die Empfehlung lautet aber ganz klar, dass man auf diesen Impfstoff nicht warten sollte, wenn eine vierte Impfung infrage kommt. Denn auch die, die sich jetzt mit den zur Verfügung stehenden Impfstoffen impfen lassen, sind von einer Impfung mit dem an die Virusvarianten angepassten Impfstoff nicht ausgeschlossen.“
Nachgefragt werde derzeit nahezu ausschließlich Comirnaty von Biontech. Nachfragen nach Moderna und dem neuen sogenannten Totimpfstoff Novavax gebe es so gut wie gar nicht. „Als Novavax noch nicht zur Verfügung stand, war die Nachfrage groß. Doch als es ihn dann gab, zeigte sich, dass viele Menschen das Warten darauf genutzt hatten, um eine Ausrede dafür zu haben, dass sie sich nicht impfen lassen wollen“, sagt Celik. Höchstens zwei Impflinge pro Termin würden derzeit danach fragen. Doch immerhin habe das Vorhalten des Impfstoffes dazu geführt, dass einige Besucher auch weitere Anfahrten auf sich genommen hätten, um sich in Kierspe impfen zu lassen. „Wir hatten auch schon Besucher aus Herscheid, Olpe und sogar Siegen. Das zeigt, dass die Zahl der Impfmöglichkeiten stark abgenommen hat“, so der Zentrums-Betreiber.
Öffnungszeiten
Das Impfzentrum ist derzeit immer samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet und im Sozialen Bürgerzentrum von Hand in Hand, Fritz-Linde-Straße, zu finden. Sollte das Interesse an Impfungen noch weiter steigen, werde man die Zeiten ausweiten und je nach Situation im Herbst auch einen weiteren Tag dazunehmen, berichtet Sercan Celik, der auch darauf hinweist, dass sich die Besucher auch nach einer Impfung die digitalen Zertifikate vor Ort ausstellen lassen können, um die Impfung in den entsprechenden Apps des Smartphones eintragen zu können.