Antrag der Grünen
Blühstreifen und Blumenwiesen: In Kierspe soll es wieder blühen
Kierspe - In Kierspe soll es, nach Möglichkeit schon in diesem Jahr, wieder viel mehr blühen. Darauf zielt der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der an den Stadtrat gerichtet wird.
Vor dem Hintergrund des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ in Bayern möchten die Grünen, dass auch in Kierspe der Lebensraum von Bienen, Hummeln, Fliegen, Faltern beziehungsweise Schmetterlingen und anderen Arten erweitert oder neu geschaffen wird.
Ähnlich, wie es im vergangenen Jahr bereits in der Nachbarstadt Halver geschehen ist und in Ergänzung der Aktionen, welche die Landwirte in der Volmestadt in diesem Jahr in Angriff nehmen. Die Stadtverwaltung selbst soll, so heißt es in dem Antrag der Fraktion, stadteigene Flächen finden und bestimmen, wo insektenfreundliche Blühstreifen beziehungsweise Blumenwiesen angelegt werden können.
Appell an die Bevölkerung
Wie Hermann Reyher und Detlef Jungmann, die den Antrag jetzt vorstellten, erklärten, könnten die Liegewiese im Volme-Freizeitpark, der obere nicht mehr genutzte Teil des Friedhofs und der Bereich am Thalerbach dafür genutzt werden.
Darüber hinaus appellieren die beiden auch an die Bevölkerung mitzuhelfen und blühende Pflanzrabatte in ihren Gärten anzulegen. „Wir würden dann auch den Samen dafür sponsern“, hofft Hermann Reyher, dass möglichst viele sich an Aktionen gegen das massive Insektensterben beteiligen. Allein im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass „deutschlandweit 76 Prozent der vor allem für Mensch und Vogelwelt wichtigen Kleintierarten durch blüharme Monokulturen verschwunden“ sind.
Solche Blühstreifen könnten nicht nur in Parks und auf Friedhöfen angelegt werden, sondern zum Beispiel auch an Straßen- und Wegesrändern oder auf Bau-Erwartungsflächen. So würden sowohl die Landwirte, als auch die Stadt selbst und die Bürger Beiträge zum Erhalt der wichtigen Insektenwelt leisten. Detlef Jungmann und Hermann Reyher erwarten, dass ihr Antrag ohne großen Probleme durchgeht, zumal es keinen großen finanziellen Aufwand erfordert.
Weitere Infos
Weitere Informationen dazu gibt es bei Hermann Reyher, Tel. 0 23 59/65 61, und Detlef Jungmann, Tel. 0 23 59/54 40 56, dort kann man sich hinsichtlich der Blumensamen erkundigen.