Denn nach dem Brandschutzkonzept gebe es zu wenige Feuerwehrfrauen und -männer, rechnete Würth vor. Dabei verwies er gleichzeitig auf Aktionen in anderen Städten wie Iserlohn. Würths Kritik gipfelte darin, dass er zwar lobte, dass in Vollme ein neues Gerätehaus gebaut werde: „Aber was nützt es, wenn dort niemand hingeht!“ Bei anderen Ausschussmitgliedern wird dies nicht so negativ gesehen. Es sei sehr wohl Wertschätzung für die Feuerwehr vorhanden. Auch stellte sich das Ganze bei Sitzungen und Gesprächen mit der Führung der Wehr anders dar.
Zudem wurde angemerkt, dass die Feuerwehr kein Verein sei, sondern der Feuerschutz vielmehr eine Aufgabe der Stadt, der nachgekommen werden müsse. Gleichwohl wurde die Forderung, dass die Stadt das Ehrenamt fördern, die Vereine unterstützen soll: „Die Stadt sollte dafür jemanden für ein paar Stunden bereitstellen!“ Dorette Vormann-Berg, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, entgegnete, dass dies nicht Aufgabe der Stadt sein kann. Es gebe zwar mit Heike Ackermann jemanden bei der Verwaltung, in deren Zuständigkeitsbereich die Ehrenamtskarte fällt. Doch Beratungen oder darüber hinaus gehende Unterstützung gehören nicht zu ihren Aufgaben.
Letztlich führte die Diskussion zu der ernüchternden Aussage: „Das Ehrenamt ist ein aussterbendes Relikt. Wir sollten Plan B aufstellen!“