Eine 64-jährige Kiersperin konnte nach der ersten Nachricht nur eine dreistellige Summe überweisen. Die Nachricht stammte angeblich von der Freundin ihres Sohnes. Doch auch hier arbeiteten die Täter nach: Sie forderten am Montag Nachschlag per „Echtzeitüberweisung“. Die Kiersperin gab nur einen „normalen“ Überweisungsauftrag bei ihrer Bank ab. Sie schöpfte dann aber doch Verdacht, rief die echte Freundin ihres Sohnes an und der Schwindel flog auf. Sie konnte die Transaktion noch stoppen, musste dafür allerdings eine Gebühr zahlen. Das Besondere an diesem Fall: Im Display des Handys erschien der angebliche Name der Freundin – allerdings in falscher Schreibweise.
Weitere Empfänger der Nachricht in Hemer, Menden, Meinerzhagen und Iserlohn erkannten den Betrug, blockierten die Absender-Nummer und erstatteten ebenfalls Anzeige bei der Polizei. Eine 71-jährige Iserlohnerin und eine 61-jährige taten etwas sehr Vernünftiges: Sie riefen vor einer Überweisung ihren echten Sohn bzw. ihre echte Tochter unter seiner/ihrer bekannten Nummer an. So flog der Schwindel auf.