„Wir haben dafür extra einen zweiten Eingang geschaffen“, erklärt Fischer, dass man auf diese Weise den Kontakt minimieren will. Das gilt allerdings nicht für den zu den Kindern. „Da gibt es nach wie vor Kuschelkontakt“, so die Kita-Leiterin. Und dies ohne Maske, die wird von den Erzieherinnen nur beim Kontakt mit Erwachsenen und auf den Fluren der Einrichtungen getragen. Bei den Mädchen und Jungen gehe das nicht, weil sie nicht von den Augen ablesen können, sondern das Gesicht, die Mimik sehen müssen. Außerdem würde man mit einer Maske nuscheln, also schlecht von den Kindern verstanden.
Da gibt es nach wie vor Kuschelkontakt.
Sandra Stein von der Kita Rasselbande bestätigt dies, der Betrieb im Kindergarten laufe fast normal, wenn man von den Kontaktreduzierungen absieht. So gesehen werden in den Kiersper Kitas die Kinder normal betreut – und doch wieder nicht, denn die Angst ist immer mit dabei. Es habe zwar seit dem vergangenen Jahr in der Kita Kunterbunt keinen Covid-19-Fall gegeben, dennoch wisse man ja nie. Ähnlich sieht es in der Kita Rasselbande aus, wo ein Corona-Fall noch länger zurückliegt.
Was sicherlich mit daran liegt, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder bei einer Erkältung zuhause lassen und auch die Tests nutzen, von denen sie drei Stück erhalten – und auch Rückmeldungen geben, während andere dieser Empfehlung nicht folgen und ihre Kinder nicht testen. Spätestens beim Auftreten eines Corona-Falls müssten diese Tests zuhause durchgeführt und dies in der Kita schriftlich bestätigt werden.
„Eigentlich sollten Anfang Januar neue Lolli-Tests kommen, die auch auf die Omikron-Variante reagieren“, wartet man in der Kita am Büscherweg noch auf diese Schnelltests, von denen häufig wechselnde Typen und Marken kämen, auch solche für Rachen- und Nasenraum. Nicht gut findet die Kita-Leiterin, dass keine Tests mehr für die Erzieherinnen kämen – die stelle glücklicherweise der Arbeitgeber. „Bei uns sind fast alle geboostert“, erklärt Sandra Stein, dass ihre Kolleginnen und Kollegen aber Test mitnehmen dürfen, denn einige Eltern würde dieses Angebot nicht wahrnehmen, obwohl sie sich den Test (Mund oder Nase) aussuchen können.
Gestrichen wurde von und durch Corona in der Kita Kunterbunt auch die gemeinsame Zubereitung des Frühstücks. Dies wird von einer Alltagshilfe erledigt, die ebenso wie Hygienemaßnahmen vom Land gefördert wird. Die Hygienemaßnahmen wie das tägliche Wäschewaschen sind für die Erzieherinnen in den Kitas von Kierspe eine zusätzliche Belastung, ebenso das in Empfangnehmen und wieder zur Tür bringen der Mädchen und Jungen zur Kontaktvermeidung.