Eine Eintrittskontrolle bei dem Strandbad gibt es nicht. Wer hier schwimmen möchte, der muss sich eine Saisonkarte für 20 Euro kaufen, die für die ganze Familie gilt. „In diesem Jahr haben wir bereits 75 Saisonkarten verkauft“, berichtete Astrid Merschmann vom Strandbadverein Rönsahl. Sie hatte an diesem Tag die Aufgabe, nach dem Rechten zu sehen. „Wir machen alles, was keinen Spaß macht: Papierkörbe leeren, Toiletten nachsehen und auch Eintrittskarten kontrollieren“, erklärte sie augenzwinkernd ihre Aufgabe und die ihrer Vereinsmitglieder, die an anderen Tagen diese Aufgaben übernehmen. „Wir sind ein Privatbad“, informierte sie weiter. „Unsere Mitglieder schwimmen hier auf eigene Gefahr. Das müssen sie uns auch unterschreiben.“ Obwohl es jetzt so warm war, füllte sich das Strandbad erst recht spät. „Die Familien kommen meist erst nach dem Mittagsschlaf der Kinder und bleiben dann bis etwa 18 Uhr“, so Astrid Merschmann. Jetzt in den Ferien geht es in dem Bad recht ruhig zu. Viele sind derzeit im Urlaub oder fahren auch zu den Spaßbädern in der Umgebung.
Gespeist wird das Strandbad von dem Beckebach und dem Servatiusbrunnen. An der tiefsten Stelle misst das Wasser 2,20 Meter. Doch es sind nicht nur Rönsahler, die das idyllische Strandbad nutzen. Familien aus Wipperfürth und Marienheide haben das Bad auch für sich entdeckt und kommen jetzt regelmäßig.
Eine Saisonkarte kann hier jeder kaufen, man muss nicht nur aus Rönsahl kommen. Kostenfrei schwimmen können im ersten Jahr alle Flüchtlinge und ebenso Hartz-IV-Empfänger. Doch nicht nur geschwommen wird im Strandbad. Auch gefeiert wird hier viel. So werden hier Schulabschlüsse gefeiert, die Sparkasse macht hier ein Mitarbeiterfest und auch die Feuerwehr hatte sich hier schon getroffen.
„Hier ist es so ruhig“, schwärmte Astrid Merschmann. „Morgens und abends ist das Wasser glasklar und dann macht es Spaß, in dem Wasser seine Bahnen zu ziehen.“