Stellvertretender Leiter
Impfzentrum MK: Arzt aus Kierspe kämpft an vorderster Front gegen das Coronavirus
„Die Praxis bleibt der Hauptjob“, da ist sich Jochen Reiffert sicher. In der vergangenen Woche wurde der Kiersper Allgemeinmediziner zum stellvertretenden Leiter des neuen Impfzentrums im Märkischen Kreis berufen.
Kierspe - Eine Aufgabe im Kampf gegen das Coronavirus, die er mit dem Management seiner Hausarzt-Praxis in Kierspe in Einklang bringen muss. „Da wir ja das neue Zentrum mit zwei Ärzten leiten, werde ich vormittags in der Praxis in Kierspe sein und nachmittags im Impfzentrum“, sagt Jochen Reiffert im Gespräch mit der Meinerzhagener Zeitung. (News zum Coronavirus im MK)
Aber auch dann werde die Praxis nicht geschlossen, zumindest eine Medizinische Fachangestellte (MFA) stehe den Patienten zur Verfügung. Reiffert: „Darüber hinaus ist das ja auch nicht für die Ewigkeit. Ich gehe davon aus, dass spätestens in einigen Monaten, wenn dann auch Impfstoffe zur Verfügung stehen, die nicht so aufwendig transportiert und gelagert werden müssen, das Impfzentrum nicht mehr die Bedeutung hat wie am Anfang, da dann auch in den Arztpraxen geimpft werden kann.“
Jochen Reiffert, Arzt aus Kierspe, wird stellvertretender Leiter des Corona-Impfzentrums im MK
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hatte den Arzt aus Kierspe angesprochen und gebeten, die neue Aufgabe zu übernehmen. „Ich sehe darin aber auch eine Chance, meinen Beitrag zu einer Verkürzung der Pandemie leisten zu können“, sagt Reiffert. Er sagt aber auch, dass er auf diese Art hofft, „zwei Fliegen mit einer Klappe“ schlagen zu können. „Als Fachberater des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes des Märkischen Kreises wäre ich sowieso involviert gewesen“, so Jochen Reiffert.
Rubriklistenbild: © Ruthmann, Det