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Arbeiten an den Schulen: Ergebnis ist nicht sichtbar, aber spürbar

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Von: Johannes Becker

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Die sogenannte Neubau der Servatiusschule in Rönsahl bekommt einen neuen Fassadenanstrich. Dafür wurde bereits das Gerüst aufgebaut. Außerdem wurde die Schule – wie alle Kiersper Grundschulen – mit W-Lan-Hotspots ausgerüstet.
Die sogenannte Neubau der Servatiusschule in Rönsahl bekommt einen neuen Fassadenanstrich. Dafür wurde bereits das Gerüst aufgebaut. Außerdem wurde die Schule – wie alle Kiersper Grundschulen – mit W-Lan-Hotspots ausgerüstet. © Becker, Johannes

Neue Farben, neue Böden oder neue Fenster. Das nehmen Schüler, Lehrer und Eltern wahr, wenn sie nach den Sommerferien in die Schulen kommen. Doch eine der wichtigesten Baumaßnamen, die in den Sommerferien an den Grundschulen erfolgt, ist nahezu unsichtbar, dafür aber spürbar. Zumindest dann, wenn man ein Mobiltelefon oder Tablet in die Hand nimmt.

Kierspe - Als vor zwei Jahren die Pandemie ihren ersten Höhepunkt erreichte, wurden die Schulen geschlossen – und plötzlich stellten viele Menschen verwundert fest, wie gering der Grad der Digitalisierung in den meisten Schulen – vor allem in den Grundschulen – war. Das sollte mit einem Sofortprogramm behoben werden. Es wurden unzählige digitale Endgeräte – meist Tablets – angeschafft und an Lehrer und Schüler ausgegeben. Für die darauf folgenden Schulschließungen keine schlechte Idee, doch in den Kiersper Grundschulen selbst waren die Geräte so gut wie unbrauchbar. Fehlende Breitbandanschlüsse und nicht vorhandene W-Lan-Hotspots machten einen Betrieb der Geräte im Schulgebäude nahezu unmöglich. Das soll sich nun ändern – und mit dem Einbau der Hotspots in diesen Sommerferien ist man dann auch einen großen Schritt weiter.

Lars Feltens und Harald Olschewsky (links) stellen die Sanierungsarbeiten an den Kiersper Schulen vor.
Lars Feltens und Harald Olschewsky (links) stellen die Sanierungsarbeiten an den Kiersper Schulen vor. © Becker, Johannes

„Hier an der Servatiusschule wird das seine Wirkung entfalten, auch wenn die Glasfaserleitung noch nicht freigeschaltet wurde. Denn die Schule ist bereits jetzt an ein leistungsfähiges Breitbandnetz angeschlossen“, sagt Harald Olschewsky, der im Gebäudemanagement der Stadtverwaltung arbeitet und mit seinem Chef Lars Feltens, der das Sachgebiet Planen und Bauen leitet, nach Rönsahl gekommen ist, um die Arbeiten, die in den Ferien stattfinden, vorzustellen.

Ähnlich sieht es bereits in der Schanhollenschule aus. In der Pestalozzischule liegt ebenfalls das Glasfaserkabel und wartet auf seine Freischaltung. Nur in der Bismarckschule müssen Schüler und Lehrer noch einige Zeit auf einen Anschluss warten. Olschewsky: „Dort beginnen wir gerade mit den Erdarbeiten. Die Schule wird wohl erst Mitte des kommenden Jahres ans Glasfasernetz angeschlossen.“

Deutlich sichtbarer als die Arbeiten rund ums W-Land sind die Außenarbeiten an der Servatiusschule. Nachdem die Pausenhalle bereits im vergangenen Jahr eine neue Decke bekommen hat wird nun auch die Fassade des sogenannten Neubaus gestrichen und es werden neue Fallrohre und Regenrinnen montiert. Darüber hinaus wird noch ein Wasserschaden im Altbau saniert.

Handwerker sind in den Ferien aber auch in der Gesamtschule zu finden. Dort geht es auch deutlich sichtbarer zur Sache. Das liegt natürlich auch daran, dass die Schule, die schon mehrfach für ihre digitalen Aktivitäten ausgezeichnet wurde, nicht mehr auf Hotspots warten muss.

Neue Decken, neue Böden und neue Farbe für die Wände gibt es in diesen Ferien für fünf Klassenräume der Gesamtschule.
Neue Decken, neue Böden und neue Farbe für die Wände gibt es in diesen Ferien für fünf Klassenräume der Gesamtschule. © Becker, Johannes

Wer derzeit das PZ betritt, der sieht schon in der Schleuse, dass sich einiges tut. Denn dort sind die alten Deckenplatten aus dem Mensabereich sauber aufgestapelt und warten auf ihre Entsorgung. Die neuen, weißen und schallschluckenden Platten sind bereits weitgehend montiert. Nur dort, wo diese auch LED-Lampen tragen sollen, sind noch offene Stellen in der Decke. Doch auch dieses wird sich bald ändern. Und dann ist die Sanierung in diesem Bereich abgeschlossen.

Das kann man zwei Etagen höher nicht sagen. Denn die Sanierung von Klassenräumen ist ein ewig währender Kreislauf. In diesem Jahr bekommen fünf Klassenräume neue Fußböden und Decken sowie neue Farbe für die Wände. Natürlich wird auch dort die Beleuchtung gegen LED ausgetauscht. „Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, haben wir 70 Prozent aller Leuchten in der Gesamtschule ausgetauscht. Begonnen hat dieser Prozess vor fast 15 Jahren. Nur dass damals die Leuchten noch zehnmal so teuer waren“, erklärt Olschewsky.

Und auch in diesem Gebäude muss nach ein Wasserschaden behoben werden.

Sachgebietsleiter Lars Feltens kündigt bei dem Termin in den Schulen an, dass im kommenden Jahr deutlich mehr auf dem Arbeitsplan für die Ferien steht. Neue Vorschriften beim Brandschutz würden umfangreiche Maßnahmen in dem mittlerweile mehr als 50 Jahre alten Gesamtschulgebäude zur Folge haben.

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